Dieser Spruch trifft auch auf den 85-jährigen Silvio Berlusconi zu. Auch wenn ihn viele politisch bereits abgeschrieben haben, sollte man den viermaligen Ministerpräsidenten Italiens nicht unterschätzen. Sein Selbstbewusstsein ist nämlich nahezu unerschütterlich. Dass der ,,Cavaliere'' neuer Präsident Italiens werden und in den Quirinalspalast einziehen möchte, kann aufgrund seiner unrühmlichen Vergangenheit aber wohl nur ein schlechter Scherz sein. Ein verurteilter Steuerbetrüger, der nachweislich Kontakte zur Mafia hatte, mit seinen Bunga-Bunga-Partys für Negativschlagzeilen sorgte und die Rolle der Frau entwürdigte, ist für das höchste Amt in einem Staat definitiv nicht tragbar. Um seinen Traum vom Präsidentenamt zu verwirklichen, braucht Berlusconi zunächst ausreichend Stimmen in der Wahlversammlung, wonach es derzeit aber nicht aussieht. Auch wenn das Staatsoberhaupt in Italien weitgehend repräsentative Aufgaben wahrzunehmen hat, ist das Amt aufgrund politischer Krisen in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Das Amt ist zu wichtig, um es einem Populisten wie Berlusconi zu überlassen. Die Präsidentschaftswahl in Italien verspricht jedenfalls große Spannung.
Ingo Fischer, Lavamünd
Erschienen am Mi, 19.1.2022
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