Das freie Wort

Tiertransporte

Gestern gab es in der „Krone“ einen ausführlichen Bericht über Tiertransporte zu lesen. Worauf man dabei noch näher eingehen sollte, ist die Frage, woher die vielen Kälber überhaupt stammen, die diese langen, qualvollen Transportwege über sich ergehen lassen müssen. Sie sind sozusagen der „Abfall“ der Milchindustrie. Eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie ein Kalb zu versorgen hat, das sollten wir hoffentlich alle wissen. In der Natur wäre es so vorgesehen, dass die Milch der Mutterkuh von ihrem Baby aufgenommen wird. Da wir Menschen jedoch diese Muttermilch für uns beansprucht haben, muss für das Kalb eine andere „Lösung“ gefunden werden. Sie werden stundenlang bei Hitze oder Kälte in andere Länder verfrachtet, wo sie gemästet und danach grauenvoll getötet werden. Während dieser Fahrt werden oftmals nicht einmal die Pausen eingehalten, in denen die Kälber zumindest ihren Muttermilchersatz bekommen sollten. Das Verkürzen der Transportwege ist natürlich ein erstrebenswertes Ziel. Wir sollten uns jedoch im Klaren sein, dass dieses System kaputt ist und auf Dauer so nicht weiter funktionieren kann. Auch die Landwirte leiden im System Milch. Ihnen muss ein Umstieg zur Erzeugung von pflanzlichen Lebensmitteln erleichtert werden. Leider bringt es selten etwas, auf die Politik zu warten, zum Glück kann aber jede/r Einzelne von uns etwas gegen dieses unvorstellbare Leid tun und auf Pflanzenmilch umsteigen. Wir müssen einsehen, dass wir Erwachsene schon lange nicht mehr auf Muttermilch angewiesen sind, schon gar nicht auf die einer anderen Spezies.

Vanessa Fischbach, Jois

Erschienen am Mo, 17.1.2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
22.12.2025Datum auswählen
Chaos in der EU
Nachdem viele Bewohner des Brüsseler Elfenbeinturms vollmundig einen Zugriff auf eingefrorenes russisches Vermögen in der Höhe von mehr als 200 ...
Alexander Neumann
Weihnachtsmann der vergebenen Chancen
Erstens: Christian Stocker hatte die Chance, eine kraftvolle FPÖ-ÖVP-Reformpartnerschaft zu bilden. Vergeben! Statt den Freiheitlichen die ...
Dr. Wolfgang Geppert
Es weihnachtet!
Ho, ho ho, der Stocker sitzt do! Der Kanzler, verkleidet als Weihnachtsmann mit einem Spendenschachterl, wieder grenzgenial vom Bruno Haberzettl ...
Josef Blank
Danke
.steht groß auf dem Sonntagsbild von Bruno in der „Sonntagskrone“. Weltklasse und absolut treffend für Herr und Frau Österreich. Natürlich trifft ...
Josef Lesjak
Wichtiger Etappensieg
Dass die Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens aufgrund großen Widerstands von Ländern wie Frankreich und Italien nun verschoben werden muss, ist ein ...
Ingo Fischer
EU: Zukunft ohne Mercosur
Jetzt gibt es in Brüssel schwierige Verhandlungen, viele Staaten verweigern die Unterzeichnung des Mercosurpaktes. Ich denke, jedes Land muss ...
Gerhard Jager
Politikerhaftung
Da die Kriminalität im Migranten-Milieu explodiert, hätte ich einen Vorschlag, wie man dieses Problem einigermaßen in den Griff bekommt: Alle ...
Jan Steiner
Alta Badia: Marco Schwarz siegt!
Black is back! Ganz Österreich freut sich mit. Brennsteiner hat auch nichts anbrennen lassen. Wir sind wieder eine Skination.
Egon Hofer
Anklagebank
Ein Staatsdefizit hoch wie nie und Steuern hoch wie nie! Was macht unsere Regierung? Sie haftet freiwillig mit unserem Steuergeld für einen ...
Odo Döschl
Weihnachten zwischen Erinnerung, Hoffnung und Frieden
Weihnachten und der Jahreswechsel sind mehr als festlich geschmückte Tage im Kalender. Sie sind ein Spiegel unserer Seele. In diesen stilleren ...
Mike Payer
Sängerknaben
In der „Krone“ konnte man einen Beitrag über die seltsamen Kulturförderungsprojekte der Stadt Wien lesen. Über 220 Millionen Euro vergab der ...
Sonja Salomon
In finanziellen Nöten
Da werden in Österreich Sozialschmarotzer durchgefüttert, Personen, die noch nie bei uns gearbeitet haben, bekommen Unterstützung, fragwürdige ...
Ferdinand Fischer
Für alles ist Geld da!
Es ist traurig, wenn man lesen muss, dass ein Aushängeschild Österreichs, das uns in der ganzen Welt repräsentiert, bald nicht mehr tätig sein wird. ...
Rudolf Kachina
„Spaltpilz“
Christian Hauenstein bezeichnet die Ukraine völlig richtig als potenziellen Spaltpilz für die EU, den uns die Russen unterjubeln wollen. Wir sollten ...
Dr. Erich Pitak
Konjunktur
Ja, es gibt vieles, das gut ist und öfter kommuniziert werden müsste! Der Reformbedarf ist aber auch unübersehbar! Die Regierung muss einiges ändern ...
Dipl.Päd. Stefan Scherz
Stolz
Ich bin stolz auf meine Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner. Sie liest offensichtlich die Leserbriefe in der „Krone“ und reagiert auch auf ...
Erwin Nebenführ
Pensionisten halten das System am Laufen!
In der aktuellen Budgetdebatte wird oft über Pensionisten gesprochen, selten jedoch über ihren tatsächlichen Beitrag. Tatsache ist: Pensionisten ...
Herbert Kraxner
Und der Krieg geht weiter?
Europa gewährt der Ukraine einen unverzinsten Kredit von 90 Milliarden Euro. Wofür das Geld verwendet wird, ist uns allen so ziemlich klar, nämlich ...
Wolfgang Ertl
Fass ohne Boden
Griechenland, für die EU einmal ein Fass ohne Boden, ist aber mittlerweile auf einem guten Weg. Wenn man da die Ukraine betrachtet, fehlt dort ...
Friedrich Travnicek
Waffenlobby freut es!
Die Leserbriefe in der „Krone“ sind alle von Wut getragen, weil die Ukraine 90 Milliarden von der EU, als geschenkt bekommt, um einen sinnlosen Krieg ...
Mag. Klaus Goldmann
„Angst vor dem eigenen Mut“
Dieser Spruch trifft voll auf die „UE“ (UnEinigen) in Brüssel zu. Aus lauter Angst vor Putins Zorn traut man sich in Brüssel nicht, jene 90 ...
Franz Weinpolter

Voriger Tag
22.12.2025Datum auswählen
Nächster Tag
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt