Gestern gab es in der „Krone“ einen ausführlichen Bericht über Tiertransporte zu lesen. Worauf man dabei noch näher eingehen sollte, ist die Frage, woher die vielen Kälber überhaupt stammen, die diese langen, qualvollen Transportwege über sich ergehen lassen müssen. Sie sind sozusagen der „Abfall“ der Milchindustrie. Eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie ein Kalb zu versorgen hat, das sollten wir hoffentlich alle wissen. In der Natur wäre es so vorgesehen, dass die Milch der Mutterkuh von ihrem Baby aufgenommen wird. Da wir Menschen jedoch diese Muttermilch für uns beansprucht haben, muss für das Kalb eine andere „Lösung“ gefunden werden. Sie werden stundenlang bei Hitze oder Kälte in andere Länder verfrachtet, wo sie gemästet und danach grauenvoll getötet werden. Während dieser Fahrt werden oftmals nicht einmal die Pausen eingehalten, in denen die Kälber zumindest ihren Muttermilchersatz bekommen sollten. Das Verkürzen der Transportwege ist natürlich ein erstrebenswertes Ziel. Wir sollten uns jedoch im Klaren sein, dass dieses System kaputt ist und auf Dauer so nicht weiter funktionieren kann. Auch die Landwirte leiden im System Milch. Ihnen muss ein Umstieg zur Erzeugung von pflanzlichen Lebensmitteln erleichtert werden. Leider bringt es selten etwas, auf die Politik zu warten, zum Glück kann aber jede/r Einzelne von uns etwas gegen dieses unvorstellbare Leid tun und auf Pflanzenmilch umsteigen. Wir müssen einsehen, dass wir Erwachsene schon lange nicht mehr auf Muttermilch angewiesen sind, schon gar nicht auf die einer anderen Spezies.
Vanessa Fischbach, Jois
Erschienen am Mo, 17.1.2022
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