Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der uns unsere EU-gläubigen Politiker vor der Volksabstimmung 1994 gebetsmühlenartig die Wichtigkeit des Beitritts zur Werteunion erklärten. Es sei alternativlos, und nur so können wir beim Geschehen in Europa mitreden, und Österreich im Zentrum wird einen wichtigen Part einnehmen. Heute wissen wir es besser und können nur neidisch auf unsere Schweizer Nachbarn blicken. Abgesehen von der unter anderem abstoßenden Tierquälerei im Zuge der völlig aus dem Ruder gelaufenen Billigfleischproduktion und dem damit einhergehenden Bauernsterben in Österreich, steht nun der nächste, von Mutti Merkel und ihrem Schoßhündchen Macron eingefädelte, unglaubliche Skandal kurz vor dem Abschluss. Aufgrund des von Merkel großmundig angekündigten Ausstiegs Deutschlands aus der Atom- und Kohleenergie brauchen unsere Nachbarn jetzt natürlich alternative Energie, um dieses Defizit auszugleichen. Daher erklärt Deutschland kurzerhand mit Unterstützung Frankreichs Erdgas für „ökologisch nachhaltig“. Im Gegenzug macht Mutti Merkel für Frankreich den Weg frei, Atomstrom ebenfalls dieses lächerliche Prädikat zu verleihen. Aus Erdgas und Atomenergie gewonnener Strom wird also bald „grün“. Und wieder werden die Bedenken und Anliegen kleiner Mitgliedsstaaten, wie Österreich, das schon vor Jahren aus gutem Grund die Atomenergie abgelehnt hat, einfach ignoriert. Durch den überbordenden Energiehunger von Elektroautos und besonders der Digitalisierung werden die Großen der vermeintlichen Wertegemeinschaft schon bald Erdöl und Erdgas auch für „grün“ bzw. „ökologisch nachhaltig“ erklären, und Österreich wird auch das demütig zur Kenntnis nehmen.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Do, 2.12.2021
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