Jetzt liegt sie also auf dem Tisch, die öko-soziale Steuerreform. Bekanntlich bin ich kein Fan von meist unangebrachten Superlativen. Diesmal gefällt mir aber die Grundidee dahinter. Dass der Bundesregierung beim Ausverhandeln der Öko-Steuerreform die Köpfe geraucht haben, glaube ich aufs Wort. Nur verstehe ich unter öko-sozial etwas anderes. Ökologisch sind viele gute Ansätze dabei. Sozial vermisse ich einen ausgeprägten Realitätssinn. Allein schon deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Konjunktur in sechs Monaten tatsächlich wieder beruhigt. An das überfällige Begräbnis der kalten Progression glaube ich auch nicht. Das sorgt für massive soziale Verwerfungen. Spätestens 2023 unterhalten wir uns wieder über das nächste Sparpaket. Ich hoffe, ich liege falsch
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