Was bei uns unvorstellbar ist, wird im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ Realität. Rund 27 Millionen Amerikaner stehen vor einer persönlichen Katastrophe! In der laut ihrem Präsidenten Donald Trump tollsten und besten Nation der Welt verlieren viele Menschen bei Arbeitslosigkeit auch gleichzeitig ihre Krankenversicherung, da der Großteil der Arbeitnehmer über ihre Arbeitgeber krankenversichert ist. In vielen Jobs bekommen die Menschen kein Gehalt, wenn sie krank zu Hause bleiben. Die Forderung nach einem Zugang zu den unter Präsident Obama geschaffenen staatlichen Gesundheitsprogrammen Medicare und Medicaid wird immer lauter (diese wurden von Trump wieder abgeschafft!). Einfache Arztbesuche kosten in den USA schnell Hunderte Dollar. Krankenhausbehandlungen und Medikamente sind teils um ein Vielfaches teurer als anderswo. Eine Behandlung wegen des Coronavirus selbst zu zahlen, womöglich mit einem längeren Krankenhausaufenthalt, stürzt Menschen ohne Rücklagen in ein finanzielles Desaster. Die größte Volkswirtschaft liegt laut OECD bei den Krankenhausbetten weit unter dem Durchschnitt. Zudem mangelt es dramatisch an Beatmungsgeräten und einfacher medizinischer Ausrüstung. Nach einer Aufstellung des US-Agrarministeriums leben zudem rund sechs Millionen Kinder in den Vereinigten Staaten in Haushalten, die nicht ausreichend Essen für alle Familienmitglieder zur Verfügung haben. Viele Kinder sind auf eine Mahlzeit in der Schule angewiesen. Dass Schulen durch die Krise wochen- oder zum Teil monatelang geschlossen bleiben, ist für diese Jugendlichen eine Katastrophe. Mit lächerlichen Sprüchen vom „großartigsten Land der Welt“ tritt Präsident Trump täglich vor die Medien. Die Realität schaut anders aus! Während unvorstellbare Summen in Rüstung und Kriege investiert werden, bleiben Millionen von Amerikanern auf der Strecke.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Mo, 20.4.2020
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