Bei den Mega-Gagen der Casinos-Vorstände bleibt einem völlig die Spucke weg. Hier wird mit Zahlen gehandelt, die jenseits von Gut und Böse sind. Dietmar Hoscher bleibt trotz Abberufung als Casinos-Vorstand der Gagen-König. Seine Nähe zur SPÖ ist ihm bei seiner beruflichen Karriere sichtlich gut bekommen, trotz negativer Beurteilung schaffte er es in das Casinos-Management. Seine SPÖ-Parteizugehörigkeit hat hier mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Er wird für zukünftiges süßes Nichtstun vier Millionen Abfertigung kassieren. Für 108 nicht konsumierte Urlaubstage erhält er 648.000 Euro, das sind magere 6000 Euro pro Urlaubstag. Damit er aber nicht eisern sparen muss, hat er als dauerhaft karenzierter Nationalbankmitarbeiter auch dort noch Anspruch auf eine Pension. Sein Vorstandskollege Alexander Labak wird leider mit vernachlässigbaren 2,4 Millionen Abfertigung das Auslangen finden müssen. Wer solche Verträge unterschreibt und billigt, muss von jedem Verantwortungsgefühl reingewaschen sein. Wenn Manager solch hohe Gagen kassieren, dann ist es nicht verwunderlich, wenn bei den kleinen Mitarbeitern gespart werden muss. Irgendwie muss das Ganze ja finanziert werden. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn Mitarbeiter schon zehn Jahre die gleiche Arbeit verrichten und durch geschickte Umstrukturierungen immer weniger Lohn bekommen. Hauptsache, bei den Managern stimmt die Kohle. Im EU-Abgeordneten-Privilegien-Dschungel ist es nicht besser. Überall wird beim Management extrem viel Geld verteilt, welches man sich beim kleinen Mitarbeiter einspart. Die Einkommensschere klafft immer weiter auseinander, und trotzdem bekommen die Begünstigten den Hals nicht voll. Es kann nicht sein, dass Manager, Vorstände und EU-Privilegienritter bis zu den Knien im Geld stehen und der Normalbürger bis auf die Unterwäsche ausgebeutet wird.
Franz Zillinger, Reyersdorf
Erschienen am Fr, 20.12.2019
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