Sehr geehrter Herr Dr. Wallentin, ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie nicht müde werden, in der „Krone“ darüber zu schreiben, welche verdeckten Gefahren die Abschaffung des Bargeldes in sich birgt! Realistisch betrachtet, sind die Chancen, das Ruder nochmals rumzureißen, eher gering. Zu lange hat die Mehrzahl der zur Opportunität erzogenen Menschen trotz der oftmaligen Warnungen geschwiegen wie die Lämmer (Rainer Mausfeld). Dennoch sollten diejenigen, die sich morgens noch aufrecht und angstfrei im Spiegel betrachten wollen, den Widerstand nicht aufgeben. Zumindest sollten wir denen da oben (IWF, EZB, ÖNB.) das Gefühl geben, dass sie dabei sind, schreckliche Zukunftsentwicklungen mit auf den Weg zu bringen, die, einmal zu weit fortgeschritten, unumkehrbar sein werden. Sinnentleerte Investitionen, die die Geschwindigkeit der Zerstörung des Planeten deutlich erhöhen und die Flucht in die unreflektierte Egozentrik (vollverkabelte, dauernd in kleine Geräte labernde Individuen auf den Straßen) machen mir ebenfalls Angst und Sorgen. Grundsätzlich kann ich mir so etwas wie „Strafzinsen auf Finanztransaktionen“ ab meinetwegen 250.000 Euro vorstellen, das wäre zumindest erheblich gerechter, als dem kleinen Sparer sein sauer verdientes Geld nach Abgabe von Lohnsteuer, Mehrwertsteuer. ein weiteres Mal zu schröpfen, bis er das verbliebene endlich in Ware umsetzen kann. Machen Sie also unbeeindruckt weiter so, Herr Dr. Wallentin!
Arch. DI Josef-Edmund Fichtenbauer, Wien
Erschienen am Mo, 9.12.2019
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