Das freie Wort

Finanzpolitik der Parteien

Als neutraler und parteiunabhängiger Beobachter der politischen Szene könnte einem manchmal übel werden. Da legt eine Partei Goldreserven an, um im Falle des Falles gewappnet zu sein, während die anderen sofort Schlimmes wittern und gleich versuchen, daraus politisches Kapital zu schlagen. Wer selbst im Glashaus sitzt und wem es gelungen ist, Schulden in Millionenhöhe anzuhäufen, sollte sich ganz, ganz still verhalten. Offensichtlich haben die fürstlich entlohnten Berater völlig versagt. Jetzt wird jeder Vierte der SPÖ gekündigt. Das ist aber gar nicht sozial. Hätte eine andere Partei so reagiert, würden die Roten sie als asozial, ungerecht und menschenverachtend in der Luft zerreißen. Ich bin überzeugt, dass die jetzigen Opfer für die Misere am wenigsten können. Es ist natürlich leichter, Geld zu vernichten als Geld zu erwirtschaften. Die Hauptsache ist, den politischen Gegner, wer immer es ist, anzuschwärzen, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Wenn ich dann von der Parteivorsitzenden die Aussage „Die Richtung stimmt“ hernehme, dann kann ich nur dazu gratulieren. Der Wähler richtet die Bestattung bereits aus.

Franz Lindner, Mörbisch am See

Erschienen am Di, 3.12.2019

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