Im Wahlkampf hatte es Sebastian Kurz noch tunlichst vermieden, beim Klimathema mutige Akzente zu setzen. Spätestens jetzt während der Verhandlungen mit den Grünen wird sich zeigen, inwiefern dies Taktik oder tatsächliche Überzeugung war. Man wird angesichts drohender Strafzahlungen in Milliardenhöhe, die auf jeden Fall die Bürger und nicht die Politik(er) zu berappen haben werden, nicht länger tatenlos dabei zusehen können, dass Flugtickets günstiger sind als Bahnfahrten, man wird es nicht länger verantworten können, dass das Tempo auf der Westautobahn anstatt auf der Westbahnstrecke (weiter) beschleunigt wird, man wird nicht länger achselzuckend die subventionierte zunehmende Zersiedelung und Versiegelung der Räume zur Kenntnis nehmen können, man wird es aber auch nicht länger nolens volens durchgehen lassen können, dass Tiere lebend um den halben Globus transportiert und die plastikverseuchten Ozeane semiprofessionell leergefischt werden, um den Profit zu steigern und den Konsumenten ihr tägliches Sonderangebot auf dem Teller kredenzen zu können, man wird zudem auch nicht länger totschweigen können, dass es ausgerechnet die sozialen und zugleich auch klimatologischen „Brennpunkte“ dieses Planeten sind, die trotzdem eine regelrechte Bevölkerungsexplosion erfahren und folglich auch einen Migrationsdruck auslösen, man wird es summa summarum also auch nicht länger „Grumpy Greta“ und anderen notorischen Schul- und Vorlesungsschwänzern überlassen können, Alibi-Aktionismus zu betreiben, weil einem fahrlässigerweise selbst die Courage fehlt(e)... Wird, nach einem kurzen blauen Flimmern, Türkis in Zukunft nun grünli- cher schimmern?
Florian Stadler, Aschach/Donau
Erschienen am Mo, 18.11.2019
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