Das freie Wort

Traditionsbewusstsein auf unsere Kosten

Der unerträgliche Wanderzirkus des EU-Parlaments, der seit mehr als 20 Jahren jeden Monat rund 3000 Beamte, Journalisten, Lobbyisten, Chauffeure mit den Dienstlimousinen, Lkw-Trosse mit allen Papieren, Unterlagen und Geräten für eine Woche von Brüssel nach Straßburg und dann zurück kutschiert, vernichtet jährlich völlig sinnlos rund 200 Millionen Euro, bisher also insgesamt einige Milliarden Euro Steuergeld der Bürger, und bläst dabei pro Jahr ca. 20.000 Tonnen CO2 in die Luft. Dafür werden Bürgern, die sich kein neues Elektroauto leisten können, Fahrverbote in den Städten erteilt. Damit das auch so bleibt und als Gegengeschenk an Macron für seinen Vorschlag, die siebenfache Mutter und glücklose, wegen ungeheurer Verschwendung an Beraterkosten weggelobte ehemalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin zu machen, teilt diese Frau den Bürgern der Europäischen Union mit, dass dies natürlich auch in Zukunft so bleiben wird. Sinngemäß sagte von der Leyen, die sich nie den Bürgern der Europäischen Union zur Wahl gestellt hat, dass uns solch gute Tradition schon etwas Wert sein müsse. So gesehen, müssen wir Österreicher als Nettozahler direkt stolz sein, diese „gute Tradition“ und Macrons Großmannsucht mit unserem erarbeiteten Geld mitfinanzieren zu dürfen. Auch freut es mich sehr, dass ich nicht nur die Wichtigkeit der Pleite-Grande-Nation des ehemaligen Bankers Macron unterstützen darf, sondern auch die großartige Tradition des spanischen Stierkampfes, wo nach mittelalterlicher Manier Stiere gezüchtet werden, um dann zur Volksbelustigung nach langer Qual unter großem Gejohle, manchmal sogar von einem hohen katholischen Würdenträger gesegnet, abgestochen zu werden. Das alles und vieles mehr wird von der Europäischen Union gefördert und mit dem Steuergeld der Nettozahler bezahlt. Auf etwaige Proteste des zahlenden Fußvolkes wird der scheidende, soeben mit dem Großen Tiroler Adler ausgezeichnete J.-C. Juncker, bisheriger Chef der Pseudoelite in Brüssel, dann wahrscheinlich replizieren: „Das ist mir scheißegal!“, und Küsschen ins Volk werfen. Ich verstehe die Briten immer besser!

Mag. Josef Zika, Wels

Erschienen am Fr, 23.8.2019

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