Deutlicher Rückgang

Kriminalitätsrate um fast 10 Prozent gesunken

Österreich
11.04.2008 08:19
Die Kriminalitätsrate ist in Österreich von Jänner bis Ende März 2008 signifikant niedriger als im ersten Quartal 2007. Die Zahl der Anzeigen ist im Vergleich um 9,3 Prozent bzw. 14.191 Fälle zurückgegangen. Insgesamt gab es 137.678 Anzeigen, gab das Innenministerium am Freitag bekannt. Der Rückgang wurde in allen Bundesländern verzeichnet. Gleiches gilt allerdings auch für die Aufklärungsquote, sie nahm österreichweit um 0,6 Prozentpunkte ab.

Das beste Ergebnis erzielte Kärnten mit 16,1 Prozent weniger Straftaten, gefolgt von Niederösterreich mit einem Rückgang von 15,9 Prozent und der Steiermark mit minus 14,7 Prozent. „Auch in den von der Öffnung der Schengengrenzen betroffenen Bezirken sind Rückgänge an gerichtlich strafbaren Handlungen zu verzeichnen“, so Innenminister Günther Platter, im Hinblick auf die Befürchtungen vieler, die Kriminalität würde nach der Grenzöffnung stark ansteigen. 

Hervorzuheben seien laut Platter beispielsweise die Bezirke Wien/Umgebung mit minus 27,1 Prozent, Bruck an der Leitha in Niederösterreich mit minus 21,5 Prozent und Deutschlandsberg in der Steiermark mit minus 14,3 Prozent.

Aufklärungsquote auch gesunken
Wehrmutstropfen der Statistik: Die Aufklärungsquote (gemeint sind alle Anzeigen von Körperverletzung bis zum Vandalismus) betrug im ersten Quartal dieses Jahres österreichweit 37,7 Prozent, im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten 38,3 Prozent der Fälle gelöst werden. Eine leichte Verbesserung gab es bei den Prozentpunkten lediglich in Salzburg (plus 1,6), Niederösterreich (plus 1,4), Burgenland (plus 1,1) und Tirol (plus 0,8). In den übrigen Bundesländern sank die Quote um durchschnittlich 1,5 Prozent.

Bis zum Herbst konsequente Grenzraumkontrolle
Platter führte das gute Ergebnis unter anderem auf das nach der Schengenerweiterung eingeführte mehrstufige Kontrollsystem zurück. Bis zum Herbst liege das Hauptaugenmerk auf konsequenter Grenzraumkontrolle, betonte der Minister. Ab Anfang Oktober sollen die Kriminalitäts- und Sicherheitsentwicklung anhand von vorliegenden Zahlen, Daten und Fakten evaluiert und dementsprechende Maßnahmen gesetzt werden.

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