Im Juni ist es so weit mit der Fußball-EM, und vor allem im Gesundheitswesen scheint einiges noch nicht ganz durchdacht zu sein. Diese Meinung vertreten jedenfalls einige Mitarbeiter der Wiener Ärztekammer. Ihre Angst: Mediziner würden aus anderen Spitälern abgezogen und dafür in den Krankenhäusern fehlen.
Susanne Drapalik vom Krankenanstaltenverbund will das so nicht stehen lassen. "Es gibt für jedes Krankenhaus ein Konzept und ein von uns erstelltes Gesamtkonzept", erklärt die Expertin. "Die Mitarbeiter in den Häusern wurden bereits über alle Schritte informiert, und es gab schon große Katastrophenübungen in den Kliniken."
Kammer-Vizepräsident rudert zurück
Der Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, versuchte nach der Aufregung die Wogen etwas zu glätten. Man verstehe das interne Rundschreiben, in dem die EM-Vorbereitungen des Wiener Krankenanstaltenverbundes kritisiert wurde, nur als "Hinweis" für die weitere Planung, nicht als "Aufschrei" oder "massive Kritik".
Das Schreiben enthalte nur "kleine Punkte", die man berücksichtigen solle. Die von Medizinern verfasste Mitteilung entspreche zudem nicht der offiziellen Meinung der Kammer, so Szekeres.
Kronen Zeitung und krone.at
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