Kein bisschen Schnee ringsherum, nur ein kleiner bewaldeter Hang vor den Toren der kroatischen Hauptstadt und in diesem Naturschutzgebiet eine einzige Skipiste mit einem Dreiersessellift: "Es ist nicht wie in Frankreich, der Schweiz oder Österreich. Ihr habt einen Berg neben dem anderen. Wir haben nur diesen Hügel, einen einzigen. Das ist wie ein Tempel", sagte Kostelic, der schon als kleiner Junge auf dem Sljeme trainierte.
Mit 25.000 Personen auf dem Berg war am Sonntag die Kapazität voll ausgelastet, 18.000 davon waren Zuschauer. Wer für den Showdown bei Prachtwetter keine Karte mehr bekommen hatte, konnte sich das Rennen auf einer Videowand in der Stadt ansehen.
Eine Krone für den Sieger
Nach drei ausschließlich den Damen vorbehaltenen Auflagen der "Snow Queen Trophy", die es der Siegerin und dem Sieger erlaubt, im Zielstadion während der Hymne mit einer Krone auf dem Kopf auf einem Thron zu sitzen, fand also heuer auch ein Herrenrennen statt. Der provisorische Kalender für die kommende Saison sieht Anfang Jänner 2009 wieder zwei Slaloms in Zagreb vor, und dann sollen auch die Herren bei Flutlicht fahren.
Aus sportlicher Sicht verlief es für Österreich äußerst erfreulich, Matt brachte sich mit dem Sieg wieder voll ins Rennen um die kleine Kristallkugel. Er profitierte vom Ausfall des zwei Rennen vor Schluss nur noch mit 57 Punkten führenden Franzosen Jean-Baptiste Grange.
Raich kann nur wenig Boden gut machen
Im Gesamt-Weltcup gab es nach der Nichtqualifikation von Bode Miller für den zweiten Durchgang und Rang 26 des Pitztalers Benjamin Raich keine große Änderung, der US-Amerikaner hat noch 93 Zähler Vorsprung. In Whistler Mountain fahren die Herren am Donnerstag einen Super-G und am Samstag einen Riesentorlauf.
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