Richtig zufrieden gab sich der "Herminator" allerdings nicht: "Das war kein so guter Trainingslauf, die Strecke war einfach zu schwierig. Eigentlich gehört sie zu meinen Lieblingsstrecken, aber heuer ist es abwechselnd eisig und griffig. Mir wäre es lieber, wenn es von oben bis unten eisig wäre." Sein Rezept für das Rennen: "Man muss sich die Kräfte gut einteilen, es ist die bisher sicherlich anstrengendste Abfahrt."
Auch Michael Walchhofer, der vor einem Jahr in Bormio mit seinem Doppelsieg die ÖSV-Abfahrer nach 13 erfolglosen Weltcup-Rennen erlöst hatte, sprach mit großem Respekt vom 3.230 Meter langen Kurs. "Äußerst anspruchsvoll", urteilte der Salzburger, dem es mit den wechselnden Streckenverhältnissen ähnlich erging wie Maier. "Es ist schwer, die richtige Abstimmung zu finden. Ich will gewinnen, wäre aber schon mit einem Podestplatz zufrieden."
Christoph Gruber als Siebenter (0,46), Georg Streitberger als Elfter (0,69) und Peter Struger als 15. (0,86) unterstrichen das mannschaftliche gute ÖSV-Ergebnis. Gesamtweltcup-Favorit Benjamin Raich hatte - so wie sein Teamkollege Andreas Buder - als 21. 1,57 Sekunden Rückstand. "Die Zeit ist nicht so schlecht, ich bin überrascht, dass die Abstände so gering sind", erklärte der Tiroler. "Da dürften auch andere Fehler gemacht haben."
Ergebnis des ersten Trainings
1. Erik Guay (CAN) 2:03,44 Minuten
2. Marco Büchel (LIE) +0,05 Sekunden
3. Tobias Grünenfelder (SUI) 0,22
4. Hermann Maier (AUT) 0,27
5. Michael Walchhofer (AUT) 0,28
6. Didier Cuche (SUI) 0,29
7. Christoph Gruber (AUT) 0,46
8. Bode Miller (USA) 0,50
9. Yannick Bertrand (FRA) 0,54
10. Pierre-Emmanuel Dalcin (FRA) 0,68
11. Georg Streitberger (AUT) 0,69
weiter:
15. Peter Struger (AUT) 0,86
18. Klaus Kröll (AUT) 1,29
21. Benjamin Raich (AUT) 1,57
. Andreas Buder (AUT) 1,57
27. Hannes Reichelt (AUT) 1,67
28. Mario Scheiber (AUT) 1,68
56. Thomas Graggaber (AUT) 9,99
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