Das technische Prinzip ist von großen Induktions-Generatoren bekannt: Durch die Bewegung einer Leiterspule relativ zu Magnetfeldern wird Strom gewonnen. Bei M2E kommt ein Mini-Generator zum Einsatz, der mit einer aufladbaren Batterie kombiniert wird. Diese wird so allein durch die alltäglichen Handbewegungen während der Benutzung des Geräts laufend geladen, was eine längere Betriebsdauer erlaubt. "Wir erzielen eine Leistungssteigerung um das Drei- bis Siebenfache, was die Technik für den Mobilmarkt anwendbar macht", so ein Mitarbeiter von M2E.
Möglich machen diese Verbesserung zwei Entwicklungen, für die M2Es wissenschaftlicher Leiter Eric Yarger am Idaho National Lab verantwortlich zeichnet. Mit der gleichen Menge magnetischen Materials werden stärkere Felder erzeugt und diese durch spezielle Konfigurationen von Spulen moderner Materialien besser genutzt. Die Herstellung erfolge aus leicht verfügbaren Materialien, sei kaum teurer als bei herkömmlichen Lithiumbatterien und komme dabei mit 30 bis 40 Prozent weniger giftigen Schwermetallen aus, so M2E.
Zunächst soll die Technologie für einen umfangreichen Einsatz bei der U.S. Army weiterentwickelt werden. Erster ziviler Einsatzbereich sollen Mobiltelefone werden, wenngleich trotz laufender Gespräche mit Herstellern noch Warten angesagt ist: "Die Einbindung eines solches Features ins Design dauert 24 Monate. Mindestens so lange werden Kunden auf jeden Fall noch auf Mobiltelefone mit Mini-Generatoren warten müssen", so Firmenchef David Rowe. (pte)
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