Fest der Pferde

Hugo Simon holt seinen vierten Sieg in Wien

Sport
13.11.2007 13:43
Der Sieger in der Wiener Stadthalle heißt heuer überraschend Hugo Simon. Der bereits 65-jährige Simon setzte sich am Montagabend im Stechen des Mercedes-Grand-Prix beim 22. Fest der Pferde in der Wiener Stadthalle durch. Vor 3.850 begeisterten Zuschauern gewann der Routinier im enorm spannenden Stechen, das nicht weniger als 17 Reiter, davon gleich sechs Österreicher, erreicht hatten, in fehlerfreien 32,36 Sekunden auf seiner Stute Ukinda.

Auf den Plätzen, die mit 15.000 bzw. 12.000 Euro belohnt wurden, landeten Vorjahrssieger Beat Mändli (SUI), der nur vier Hundertstel hinter Simon den GP-Hattrick verpasste, und die Schwedin Linda Heed. "Ich habe nicht mehr viel Zeit, also musste ich mich beeilen", meinte Simon bei der Siegerehrung scherzend zu seiner Bestzeit.

Simons vierter Sieg in der Stadthalle
Simon, der für den ersten österreichischen Sieg in der Stadthalle seit dem Jahr 2000 sorgte, durfte sich über einen Mercedes C 200 CDI im Wert von 44.000 Euro freuen. Außerdem ist er der erste Reiter, der beim Traditionsturnier am Vogelweidplatz den vierten Sieg geholt hat. 1997 auf Apricot, 1998 und 2000 jeweils auf E.T. und nun - für viele doch überraschend - auf der zehnjährigen Stute Ukinda. "Ich wusste, dass meine Stute sehr schnell ist, habe im Stechen alles riskiert und es ist belohnt worden", sagte Simon. "Ein vierter Sieg in der Stadthalle, das ist schon was. Ich hatte Thomas Frühmann und Beat Mändli als Favoriten, aber manchmal hat man auch etwas Glück."

Sechs Österreicher im Stechen dabei
Mit Gerfried Puck, Casino-GP-Gesamtsiegerin Alice Janout, Julia Kayser, Simon, Thomas Frühmann und Anton Martin Bauer hatten sich gleich sechs Österreicher für den Stechparcours qualifiziert. Im Endklassement landete mit Kayser der zweitbeste Österreich-Beitrag auf Rang elf. Frühmann hatte alles riskiert, sein Sixth Sense verweigerte aber vor dem vorletzten Hindernis, Frühmann gab auf und wurde nur 17.

Mit seinen 65 Jahren hatte es Simon auf Ukinda nur 24 Stunden nach einem Sturz von der Stute im Teambewerb doch ins Stechen geschafft. Zweimal streifte sein Pferd ein Hindernis im Grundparcours, einmal hatte er vor dem vorletzten Hindernis ein Problem, Ukinda im Galopp zu halten, doch der tosende Applaus von Tausenden Hugo-Fans war ihm nach dem gemeisterten Ritt sicher.

Dass er es dann auch im Stechen schaffen würde, damit hatte man trotzdem nicht rechnen können. "Den Sturz vom Vortag habe ich weggesteckt, bei diesem Publikum gibt man alles", sagte Simon freudestrahlend. An ein Ende seiner Karriere denke er auch mit 65 keineswegs. "Ich habe zwei junge Pferde aufgebaut, warum sollte ich aufhören?"

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