Rettung geglückt

Nach Unglück in Südafrika alle Kumpel gerettet

Ausland
04.10.2007 21:11
Nach dem schweren Grubenunglück in einer Goldmine in Südafrika haben Helfer am Donnerstag alle 3.200 nach einem Unglück eingeschlossenen Bergleute gerettet. Der letzte der Kumpel verließ um 20.38 Uhr MESZ die Grube Elandsrand. In der 80 Kilometer von Johannesburg entfernten Elandsrand-Goldmine hatte am Mittwochabend ein fallendes Rohr die Stromleitung im Schacht durchtrennt und so den einzigen Aufzug in den Schacht zu den Kumpel lahm gelegt, sagte Bergwerkssprecherin Amelia Soares.

"Niemand wurde verletzt, aber es gab schwere Schäden an den Stahlkonstruktionen und Kabeln", sagte Soares. "Wir arbeiten rund um die Uhr, aber die Fortschritte sind langsam." Da lediglich 75 Bergleute in einem Förderkorb Platz haben, konnten in einer Stunde nur rund 300 Kumpel transportiert werden. Vertreter von Gewerkschaften und Politik äußerten sich kritisch über die Sicherheitsbestimmungen in den Bergwerken.

Bilder des Grubenunglücks siehe Infobox!

Nach Angaben der Grubenleitung hatten die Eingeschlossenen Zugang zu Wasser. Das ist wegen der hohen Temperaturen unter Tage besonders wichtig - in rund 2.000 Meter Tiefe können die Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius betragen. Auch eine ausreichende Luftzufuhr sei vorhanden.

Gerettete Bergleute hätten vor allem über Hunger und Durst geklagt, sagte Soares. Einige der Kumpel waren bereits seit der Dienstag-Nachtschicht unter Tage und nach der langen Zeit des Wartens erschöpft. Nahrungsmittel sollen aber bewusst nicht in die Tiefe geschickt worden sein, um eine Panik zu vermeiden.

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