Steyr-Lkw, in China in Lizenz produziert und massenweise unterwegs, öffnen auch für die Spezialmotoren die Türen: „Steyr ist dort das Maß aller Dinge“, freut sich Rudolf Mandorfer, Geschäftsführer der vom Magna-Konzern ausgekauften Steyr Motors, die Boote und Spezialfahrzeuge motorisiert.
Um 300 Prozent sind die Exporte nach China gestiegen, die Mandorfer für heuer mit 2000 Motoren beziffert. Die 78-Mitarbeiter-Firma, die heuer mit 33 Millionen Euro Umsatz rechnet, wurde 2001 von Rudolf Streicher und einem Konsortium aus Mitarbeitern und Investoren aus der Magna ausgekauft, die keine Motoren mehr produzieren wollte. Ihre Spezialität ist der Monoblock-Diesel, der „robust wie ein Lkw-Motor und leicht wie ein Pkw-Motor“ ist und vielfältigen Kundenwünschen angepasst werden kann.
Eingesetzt wird er in Freizeitbooten, den Rettungsbooten neuer Kreuzfahrtschiffe sowie Arbeits- und Einsatzbooten von Feuerwehr und Polizei. In China verwenden ihn kommunale Dienste und die Küstenwache. An Land stattet Steyr Motors derzeit vor allem Spezialfahrzeuge wie gepanzerte Geländewagen für UN-Friedenstruppen aus. Neu sind Diesel-Elektromotoren, mit denen etwa O-Busse über das Oberleitungsnetz hinaus fahren können.
Probleme hat Steyr Motors mit dem wachsenden Fachkräftemangel: „Wir brauchen Ingenieure und versuchen, Österreicher von deutschen Firmen zurückzuholen“, so Mandorfer.
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