Lesen bildet, aber:

Zeitungslesen im WC begünstigt Hämorrhoiden

Wissenschaft
01.06.2007 15:29
Zeitunglesen auf der Toilette ist ungesund. Es sei ganz falsch, sich mit einer Zeitung, einer Zeitschrift oder einem Buch auf das Klo zu verziehen und nach dem Stuhlgang noch sitzen zu bleiben, zu drücken und zu pressen, warnt Alexander Herold vom Enddarm-Zentrum in Mannheim in einem Artikel der in Deutschland erscheinenden "Apotheken Umschau". "Das quetscht die Hämorrhoiden so richtig nach unten." Starkes Pressen bei chronischer Verstopfung strapaziere das Hämorrhoidengeflecht.

Die Leute sollten auf die Toilette gehen, wenn sie wirklich müssen, und dort nicht länger als höchstens fünf Minuten bleiben", erklärt Herold. Aber auch chronischer Durchfall überlaste den ringförmigen Gefäßschwamm. Weil der Dehnungsreiz, den fester Stuhl auf den Schließmuskel ausübt, bei Durchfall fehlt, öffnet sich der Muskel nicht ausreichend. Das so genannte Hämorrhoidalpolster werde erhöhter Reizung ausgesetzt. 

Hämorrhoiden hat jeder Mensch. Das gefäßreiche Polster sitzt oberhalb des Schließmuskels und gewährleistet den Feinabschluss des Afters. Erst wenn sie sich verändern und knotige Ausbuchtungen entstehen, wird von Hämorrhoiden als einer Krankheit gesprochen. Bei Beschwerden wie Juckreiz, Blut- oder Stuhlproben in der Wäsche sollte deshalb ein Proktologe, ein Facharzt für Enddarm-Erkrankungen konsultiert werden.

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