Es war um 1.15 Uhr, als ein unbekannter Mann beim Nachtportier anrief: "In einer Stunde geht die Bombe hoch", sagte er in einheimischem Dialekt und legte dann auf. Es folgte ein Großeinsatz von Polizei, Rotem Kreuz und der Feuerwehr - das Krankenhauspersonal half natürlich auch vorbildlich mit. Binnen 45 Minuten wurden sämtliche Abteilungen evakuiert, mehr als 400 Patienten, darunter 150 Bettlägerige, auf einen Parkplatz gebracht.
Ebenfalls geräumt wurde die Frühgeborenenstation, lediglich die 17 Intensivpatienten blieben im Gebäude, in dem sich - wie sich bei der Durchsuchung herausstellen sollte - keine Bombe befand. Durch den Wirbel, den der unbekannte Anrufer auslöste, kam zum Glück kein Patient zu Schaden. Auch nicht der kleine Kevin, der während der Evakuierung um exakt 2.14 Uhr "seelenruhig" im Kreißsaal zur Welt kam.
Baby im Inkubator hinausgetragen
Der 52 Zentimeter große und 4220 Gramm schwere Bub wurde dann in einem Inkubator aus dem Spital gebracht. Er und seine Mutter, Diana Plank aus Leoben, sind wohlauf.
Foto: BFV Leoben
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.