Nächtliche Panik

Bombenalarm im Spital: 400 Kranke evakuiert

Österreich
24.05.2007 12:01
Einem Lazarett hat in der Nacht zum Mittwoch der Parkplatz vor dem Spital im steirischen Leoben geglichen: Ein Unbekannter hatte telefonisch eine Bombendrohung abgegeben. Die Evakuierung von 400 kranken Patienten verlief glücklicherweise reibungslos - und barg auch einen Lichtblick in sich: Denn inmitten des Trubels kam ein Baby zur Welt!

Es war um 1.15 Uhr, als ein unbekannter Mann beim Nachtportier anrief: "In einer Stunde geht die Bombe hoch", sagte er in einheimischem Dialekt und legte dann auf. Es folgte ein Großeinsatz von Polizei, Rotem Kreuz und der Feuerwehr - das Krankenhauspersonal half natürlich auch vorbildlich mit. Binnen 45 Minuten wurden sämtliche Abteilungen evakuiert, mehr als 400 Patienten, darunter 150 Bettlägerige, auf einen Parkplatz gebracht. 

Ebenfalls geräumt wurde die Frühgeborenenstation, lediglich die 17 Intensivpatienten blieben im Gebäude, in dem sich - wie sich bei der Durchsuchung herausstellen sollte - keine Bombe befand. Durch den Wirbel, den der unbekannte Anrufer auslöste, kam zum Glück kein Patient zu Schaden. Auch nicht der kleine Kevin, der während der Evakuierung um exakt 2.14 Uhr "seelenruhig" im Kreißsaal zur Welt kam. 

Baby im Inkubator hinausgetragen
Der 52 Zentimeter große und 4220 Gramm schwere Bub wurde dann in einem Inkubator aus dem Spital gebracht. Er und seine Mutter, Diana Plank aus Leoben, sind wohlauf. 

Foto: BFV Leoben

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