Sie, Paris Whitney Hilton, habe überhaupt nicht gewusst, dass sie momentan nicht Autofahren dürfe und habe gedacht, dass das unter bestimmten Umständen in Ordnung gehe. Was ein Fahrverbot und eine 36-monatige Bewährungsstrafe wegen Trunkenheit am Steuer bedeuten, habe man ihr auch nicht gesagt. Ihr größter Fehler sei aber gewesen, dass sie zu oft auf ihren Pressesprecher statt auf ihren Anwalt gehört habe. Ihre Post lese sie ja selber gar nicht: „Ich habe meine Leute, die das für mich tun.“ Und: „Ich unterschreibe, was mir meine Leute zum Unterschreiben geben.“ Aber Dummheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht...
Um der Behauptung Nachdruck zu verleihen, hat Paris’ PR-Laufbursche, Elliot Mintz, wenige Stunden nach dem Urteil verkündet, dass er nicht mehr für Miss Hilton arbeitet. Ob er selbst den Hut genommen hat, oder ob er von ihr „gegangen wurde“, ist unbekannt. Indes rechnen amerikanische PR-Experten mit einem ordentlichen Popularitätsschub für Paris. „Es wird ihrer Berühmtheit in abartiger Weise gut tun“, sagt ihr Ex-Langzeit-PR-Berater Michael Levine zur Associated Press. „Sie ist bekannt, weil sie unartig ist. Mit einer Haftstrafe kann sie im Prinzip nur gewinnen“, sagt Levine und verweist auf den Hilton’schen Pornostreifen, der Paris weltweit berühmt gemacht hat.
Wenn sie wirklich ins Gefängnis muss – ihr Anwalt hat Berufung eingereicht – wird sich Paris ganz schön umstellen müssen. Sie muss ihr Bett selbst machen, muss sich selbst beschäftigen und wird 45 Tage lang keine Party feiern, geschweige denn einen Tropfen Alkohl zu sich nehmen können. Sich selbst in Freiheit kann Paris aber zu jederzeit bewundern, sofern sie ein TV-Gerät haben darf: Ab 28. Mai ist sie nämlich zusammen mit ihrer ebenfalls amtsbekannten Busenfreundin Nicole Richie in der Reality-Show „The Simple Life Goes To Camp“ zu sehen – schlimmer als im Knast kann’s dort auch nicht gewesen sein…
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