Herzstillstand

Weltrekord-Taucher bei Training gestorben

Ausland
12.04.2007 09:27
Beim Training für einen neuen Weltrekord im Tieftauchen ohne Pressluft ist der mehrfache Rekordhalter Loïc Leferme am Mittwoch ums Leben gekommen. Der 36-jährige Franzose habe beim Auftauchen aus 171 Metern Tiefe bei Villefranche-sur-Mer an der Côte d'Azur einen Herzstillstand erlitten, erklärte Cédric Palerm vom Internationalen Taucherverband CIPA. Die Jagd nach Tauchrekorden ohne Pressluftflaschen wurde durch den Film "Im Rausch der Tiefe" (Le Grand Bleu) mit Jean Reno weltweit bekannt.

2004 hatte Leferme mit diesen 171 Metern bei Villefranche-sur-Mer den Weltrekord im Tieftauchen aufgestellt. Im vergangenen August hatte der Österreicher Herbert Nitsch jedoch 183 Meter geschafft. Diesen Rekord wollte der französische Extremsportler jetzt brechen.

Um so große Tiefen zu erreichen, lassen sich die so genannten Apnoe-Taucher mit Motorkraft an einem Seil nach unten ziehen und mit einem Ballon wieder an die Oberfläche heben. "Das Seil hat irgendwie blockiert", sagte Palerm. Helfer hätten Leferme sofort aus 20 Metern Tiefe geborgen, aber nicht mehr wiederbeleben können. Durch den Wasserdruck werden Lungen und Adern stark zusammengepresst. Das erhöht zwar die Ausnutzung des Sauerstoffs im Blut, belastet aber den Körper enorm und ist extrem gefährlich.

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