Hirnhautentzündung

Meningokokken: 16-Jähriger tot

Österreich
31.01.2007 16:24
Ein Schüler aus St. Pölten ist an einer Meningokokken-Infektion gestorben. Der 16-Jährige ist in der Nacht auf Montag mit einer schweren Gehirnhautentzündung ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert und danach ins Wiener SMZ Ost verlegt worden. Dort starb er kurz darauf. Eine Prophylaxe für die Angehörigen, Schulkollegen und Lehrkräfte sowie andere Kontaktpersonen wurde veranlasst.

 Nach Bekanntwerden der Infektion machte sich Unruhe im Bekanntenkreis des 16-Jährigen breit. Der Jugendliche war in den vergangenen Tagen mit vielen Menschen - sowohl in der Schule als auch bei einer Party - in Kontakt gewesen. Primarius Karl Zwiauer von der Kinder- und Jugendabteilung des Spitals warnte aber vor Panik: Bei weitem nicht alle Personen, die in den letzten Tagen Kontakt mit dem 16-Jährigen hatten, müssten jetzt präventiv Antibiotika nehmen.

Akut-Team Niederösterreich eingeschaltet
Nach dem tragischen Tod des HTL-Schülers wurde für die psychische Betreuung der Eltern das Akut-Team Niederösterreich eingeschaltet. Meningokokken sind Bakterien, die Gehirnhautentzündung oder auch Blutvergiftungen hervorrufen können. Neben Säuglingen und Kleinkindern sind vor allem Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren durch die Tröpfcheninfektion gefährdet.

Jährlich etwa 80 bis 100 Erkrankungen
Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Ein hohes Risiko haben nur jene, die mit dem Erkrankten im gleichen Haushalt leben und außerdem intensiven körperlichen Kontakt gehabt haben. Jährlich erkranken etwa 80 bis 100 Personen in Österreich an einer Meningokokken-Infektion.

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