Asylanträge halbiert

Ein Drittel weniger Aufgriffe von Migranten

Kärnten
02.01.2018 15:24

Die Flüchtlingsproblematik verlagert sich weiter. Mit der Schließung der Balkanroute und ständigen Polizeikontrollen ist die Zahl von illegal über Kärnten eingereisten Flüchtlingen massiv zurückgegangen. Die Zahl der Asylanträge und jene von Personen in der Grundversorgung in Kärnten hat sich von 2016 auf 2017 halbiert.

Permanente Kontrollen hätten die Flüchtlingsrouten unattraktiv für Schlepper und Migranten gemacht, heißt es bei der Polizei. Die Grenze zu Slowenien wird permanent überwacht. An der Grenze zu Italien wird bei spontanen Kontrollaktionen im Verkehr und mit Streifen in allen internationalen Zügen nach Personen ohne gültige Einreisedokumente gefahndet.

Weitere Gründe für einen Rückgang der Aufgriffe von illegal Eingereisten sind die gesunkene Zahl an Anlandungen in Italien sowie stärkere Kontrollen auf weiten Teilen der Fluchtrouten. Denn mit der "Schließung" der Balkanroute sitzen jetzt Tausende an der EU-Außengrenze fest. Vielfach haben sie damit nicht mehr die Möglichkeit, prüfen zu lassen, ob sie Asylrecht hätten.

2016 hat die Polizei in Kärnten 3226 Migranten wegen illegaler Einreise aufgegriffen, 2017 waren es um ein Drittel weniger. Die häufigsten Herkunftsländer waren im Vorjahr Pakistan, Afghanistan und Nigeria. Halbiert haben sich die Asylanträge: Waren es im Jahr 2016 noch 1004 Anträge in Kärnten, so waren es 2017 nur 432. Einen massiven Rückgang gibt es auch bei der Zahl der Personen in Grundversorgung (von 6000 im Jahr 2016 auf aktuell 3385).

 

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