Er löst Bosz ab

Hammer! Peter Stöger ist neuer Dortmund-Trainer

Sport
10.12.2017 12:06

Trainer-Hammer in Deutschland! Peter Stöger, erst vorige Woche vom 1. FC Köln beurlaubt, wird neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund. Die Schwarz-Gelben entließen am Sonntagvormittag Trainer Peter Bosz und gaben Stöger als dessen Nachfolger bekannt. Der 51-jährige Wiener erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2018. Stöger sprach von einer "unglaublichen Möglichkeit", in Dortmund zu arbeiten.

Stöger hat erst am Samstagabend von seinem Jobangebot erfahren, erklärte er am Sonntag bei einer Pressekonferenz: "Hans-Joachim Watzke hat mich am Samstag angerufen, da war ich in Wien. Heute bin ich gleich hier her geflogen. Es ist ein großer Vertrauensbeweis und eine Riesenmöglichkeit, bei diesem Verein mit diesen Spielern meine Arbeit zu verrichten", so Stöger.

"Andere Dimension"
Der Anruf sei sehr überraschend gekommen, meinte Stöger: "Meine Pläne waren ja ganz andere. Ich dachte, dass ich nach meinem Aus bei Köln zunächst ein paar Wochen zum Nachdenken einlege." Aber dieses Angebot könne er schließlich nicht ausschlagen, meinte der Wiener. "Es ist eine unglaubliche Möglichkeit, die sich mir hier bietet. Die Chance, bei diesem Verein zu arbeiten, bekommt man nicht alle Tage. Und das sage ich, obwohl ich bei Köln eine absolut geile Zeit erlebt habe. Trotzdem: Dortmund ist schon noch einmal eine andere Dimension."

Aus seiner Erleichterung über die spontane Zusage von Stöger machte Hans-Joachim Watzke keinen Hehl. Denn nach der Trennung von Bosz am Samstagabend im Anschluss an das 1:2 gegen Bremen war der Handlungsbedarf groß. "Wir sind unglaublich dankbar, dass Peter Stöger bereit war, uns in dieser schwierigen Situation zu helfen. Er hat noch nicht mal einen Vertrag unterschrieben", berichtete der Geschäftsführer.

Desaströse Köln-Bilanz kein Stolperstein
Selbst die desaströse Bilanz von Stöger in dieser Saison beim 1. FC Köln konnte die BVB-Bosse nicht schrecken, wie der Österreicher schmunzelnd feststellte. "Ich hab' ihn gefragt, ob er eh weiß, dass ich der Trainer bin, der in dieser Saison drei Punkte holte", berichtete der Coach vom Telefonat mit Watzke.

Michael Zorc verwies auf die Erfolge des Trainers in den Spielzeiten zuvor: "Er hat in Köln über vier Jahre hervorragende Arbeit geleistet und den Klub stetig entwickelt. Seine Mannschaft hat große Stabilität ausgezeichnet. Diese Stabilität erhoffen wir uns von Peter", sagte der BVB-Sportdirektor mit Bezug auf die Abwehrschwäche der Dortmunder in den vergangenen Spielen.

Der langjährige Wegbegleiter Schmid und der einstige BVB-Profi Jörg Heinrich sollen Stöger assistieren. Viel Zeit bleibt dem Trio nicht, die beim BVB seit Wochen ersehnte Trendwende einzuleiten. Schon am Dienstag steht die nächste Partie beim FSV Mainz 05 an.

Viel Arbeit
Auf Stöger wartet viel Arbeit. Nach einem starken Saisonstart hinkt Dortmund den Erwartungen deutlich hinterher, liegt in der Tabelle nur auf Platz sieben. Die 1:2-Niederlage am Samstag gegen Werder Bremen brachte das Fass zum Überlaufen - der Verein sah keine Basis für eine gemeinsame Zukunft mit Trainer Peter Bosz. Deswegen wurde Stöger engagiert und am Sonntag offiziell präsentiert.

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(Bild: KMM)



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