Im November 2004 beantragten der 48-jährige arbeitslose Österreicher Magdi M. und dessen 49-jährige Frau beim Finanzamt Grieskirchen die Familienbeihilfe und den Kinderabsetzbetrag sowie bei der OÖ Gebietskrankenkasse das Kindergeld. Und zwar für ihren in Ismailia geborenen Sohn. Dafür legten sie eine ägyptische Geburtsurkunde und eine beglaubigte Übersetzung aus dem Arabischen bei der Behörde vor.
Aufgrund der vorgelegten Dokumente bekam das Ehepaar die Unterstützungen. Doch weil der angebliche Sohn nie in der gemeinsamen Wohnung anzutreffen war und laut Ermittlungen immer mehr der Verdacht einer Scheinmeldung des Kindes bestand, wurden die Zahlungen eingestellt. 9200 Euro Kinderbetreuungsgeld, 3594 Euro Familienbeihilfe waren schon ausbezahlt. Doch eine genaue Überprüfung konnte nicht mehr stattfinden - die Verdächtigen lösten ihren Wohnsitz in Grieskirchen auf und reisten vermutlich nach Ägypten aus.
Foto: rubra
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