Die Regierungsbildung sei eine „Frechheit“ und von den Blauen halte er nichts: Eine heftige Attacke von Austropopper Rainhard Fendrich auf ÖVP-Chef Sebastian Kurz, der mit der Regierungsbildung beauftragt ist, sorgt für erheblichen Wirbel.
Bei der Geburtstagsfeier von Manager Siegfried Wolf am Samstagabend im Golfclub Fontana kam es Medienberichten zufolge zum Eklat zwischen dem Popsänger und dem populären ÖVP-Chef und Wahlgewinner, der unter den 300 VIP-Gästen war.
„Regierungsbildung Frechheit“
Fendrich nutzte sein Engagement angeblich dazu, gegen Schwarz-Blau zu wettern, und erklärte einem Zeugen zufolge: „Er hat zu Sebastian Kurz gesagt, dass er seine Regierungsbildung als Frechheit empfindet, dass er Van der Bellen zum Bundespräsidenten gewählt hat und er nichts von den Blauen hält.“
Viele der anwesenden Gäste seien empört über die Äußerungen Frendrichs gewesen. Wolf habe ihn daraufhin aufgefordert, sich dafür zu entschuldigen, was er getan habe. In einem Statement erklärte Fendrich später, er halte Kurz für einen hochbegabten, ambitioninierten Politiker. Seine Wende zu einer „rechtspopulistischen Partei hin“ mache ihn „allerdings fassungslos“.
Aus seiner Abneigung gegen die FPÖ hatte der Sänger nie einen Hehl gemacht. 2014 wollte er verbieten lassen, auf einem oberösterreichischen FPÖ-Plakat die Textzeile „Do kumm i her, da g‘hear i hin“ aus dem Lied „I Am From Austria“ zu verwenden.
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