Das gesetzlich vorgeschriebene Lkw-Fahrverbot an Feiertagen "nützte" ein rumänischer Lkw-Lenker zu Allerheiligen wohl, um sich auf einem Rastplatz zu betrinken. Im Vollrausch klemmte sich der Trucker hinter das Steuer seines Schwerfahrzeugs, fuhr falsch auf die "A 2" auf und irrte mehrere Kilometer weit als Geisterfahrer dahin. Und das sogar durch Tunnel und Unterflurtrassen…
Normalerweise würde man annehmen, dass das Fahrverbot zum Ausruhen genutzt wird und nicht, um sich vor der Weiterfahrt selbst "anzutanken". Los ging die äußerst gefährliche Alko-Geisterfahrt am Rastplatz Grafenstein auf der A2 Südautobahn. Dort fuhr der 42-jährige Lkw-Lenker anstatt in Richtung Wien/Graz in Richtung Klagenfurt auf die "Süd" auf. Trotz Lichthupen-Orgien entgegenkommender Verkehrsteilnehmer machte der Fahrer keine Anstalten, sein tonnenschweres Gefährt abzustellen oder am Pannenstreifen zu stoppen.
Erst nach Alarmierung und dem Einschreiten der Autobahnpolizei Klagenfurt lenkte der Rumäne schließlich ein und fuhr von der Autobahn. "Bei der Abfahrt Klagenfurt-Ost war Ende der Irrfahrt. Die Kollegen konnten den Fahrer aus dem Verkehr ziehen", so ein Polizist. Ein Alkomatentest wurde noch vor Ort durchgeführt - über 1, 6 Promille hatte sich der Rumäne während seiner Zwangspause angetrunken. Der Fahrer wird von der Staatsanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt angezeigt.
Auch am Donnerstag gab es einen Geisterfahreralarm. Ein Autolenker war zwischen Völkermarkt und St. Andrä auf der falschen Fahrspur unterwegs.
Christian Spitzer, Kärntner Krone
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