Sturm Graz legte am Sonntag mit dem 2:0 beim WAC (siehe Video oben) einen perfekten Monat Oktober hin. Der Tabellenführer muss sogar die Klubgeschichte umschreiben. ÖFB-Kandidat Franco Foda hatte nach dem Sieg nur Rapid im Auge.
Als Franco Foda nach dem 2:0 in Wolfsberg von TV-Sender "Sky" eine Straßenkarte für die Stadt Wien geschenkt bekam, musste der Sturm-Trainer lächeln. Natürlich war auch im Lavanttal die mögliche Teamchef-Bestellung des Deutschen Hauptthema. Nur bei seinen Spielern nicht. Die agierten weiter unbeeindruckt, ließen sich weder von den ÖFB-Turbulenzen noch vom orkanartigen Wetter beeinflussen - und legten (inklusive Cup) den vierten Sieg im Monat Oktober hin. Makellos. Nach 13 Runden stand Sturm in der Bundesliga nie mit so vielen Punkten da.
"Bis zum letzten Tag alles geben"
"Wenn sich der Trainer nicht mit Gerüchten beschäftigt, darf es auch das Team nicht tun", sagte Foda. "Im Fußball gibt’s immer Gerüchte. Auch bei uns um Maresic, Jeggo, Lykogiannis. Aber das darf dich nicht beeinflussen. Wir haben Verträge - und du musst bis zum letzten Tag alles geben. Nur wenn du das tust, kannst du auch einmal in einer großen Liga spielen."
Ein großes Match steht für Sturm am Samstag gegen Rapid an. Tabellenführer, bummvolle Hütte - schwarz-weißes Herz, was willst du mehr? "Ich freue mich auf Rapid", sagte Foda vorm heutigen "Tag X" in der Causa Teamchef und fügte an, "dass ich da sicher auf der Sturm-Bank sitze. Zumindest ist mir zum jetzigen Zeitpunkt nichts anderes bekannt." Das kann viel heißen. Philipp Huspek brachte es gestern auf den Punkt: "Wenn jetzt ein Teil aus dieser Mannschaft gerissen wird, wäre das wirklich schade."
Georg Kallinger, Kronen Zeitung
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