Birgit Gerstorfer:

SPÖ im Umfragetief will sich kämpferisch zeigen

Oberösterreich
09.09.2017 16:12

"Diese Momentaufnahme ist einfach ein Auftrag, uns kämpferisch zu zeigen", reagiert SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer auf das aktuelle Tief ihrer Partei in der IMAS-Umfrage für die "Krone" mit nur noch 13 bis 15 Prozent Wählerzuspruch im Land. IMAS-Forscher Paul Eiselsberg sieht SPÖ-Probleme bei Themensetting und Kommunikation als Gründe für das Tief.

"Wir wissen eh, dass wir nicht ganz oben sind. Aber Politik ist etwas Bewegliches", meint Gerstorfer im "Krone"-Gespräch. Wobei "nicht ganz oben" nicht sehr treffend erscheint, wenn man auf die vergangenen 20 Jahre zurückblickt. Da ragen Erich Haiders 2003 mithilfe der Ängste um den Voest-Verkauf erzielten 38,3 Prozent einsam heraus.

Weit entfernt vom Wahlergebnis

Birgit Gerstorfer hatte noch keine Wahl zu schlagen, kam im ersten Jahr als Parteichefin bei der IMAS-Umfrage vom August 2016 noch ziemlich genau auf Reinhold Entholzers bescheidene 18 Prozent, von denen die Landes-SPÖ nun ein Jahr danach doch deutlich entfernt ist: 13 bis 15 Prozent lautet der aktuelle Messwert.

Was sind denn die Kernthemen?
Dabei ist nicht Gerstorfer selbst das Problem, weil ihre  Bekanntheit in einem Jahr deutlich gestiegen ist und ihre Sympathiewerte hoch sind. Was dann? Eiselsberg von IMAS International meint: "Anscheinend ist das Themensetting nicht das Richtige, und in  der Kommunikation bei den potenziellen Wählern nicht angekommen."  Auch die Frage der Positionierung stelle sich: "Wofür stehen die Sozialdemokraten in Oberösterreich, und was sind die Kernthemen? Wie können sie die soziale Positionierung noch stärker aufbauen?" Wieder in Reichweite des Wahlergebnisses von 2015 zu kommen, sei  die neue Frage und Herausforderung. Einen Sitz in der Landesregierung hätte die SPÖ aber auch mit bloß 13 Prozent.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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