Tornado-WM

Hagara/Steinacher nach zweitem Tag in Führung

Vier Wettfahrten sind gefahren, sechs stehen noch aus - und auch wenn Steuermann Roman Hagara noch nichts davon hören will, der Tornado-Doppel-Olympiasieger und sein Vorschoter Hans Peter Steinacher segeln bei der WM am Rio de la Plata vor San Isidro auf Titelkurs. Nach einem Wettfahrtsieg und Platz drei am zweiten Tag haben die ÖSV-Asse 13 Punkte auf dem Konto, die ersten Verfolger, die Australier Darren Bundock/Glenn Ashby, liegen nur einen Zähler zurück.

"Das schaut gut aus, aber bevor nicht sechs Wettfahrten gesegelt sind, brauchen wir nicht weiter reden", will Hagara zwar Zufriedenheit, aber noch keine Euphorie aufkommen lassen. Der von Hagara als "Spezialkonkurrent" betitelte Bundock ist auf Tuchfühlung. Nach sechs Wettfahrten wird neu gezählt, denn dann kommt erst das einzige Streichresultat zu tragen.

In der ersten Wettfahrt kamen die Österreicher "mit viel Schwung raus", mitgehalten haben erst nur die Russen Andrej Kiriljuk/Waleri Uschkow, doch die "haben sich dann mal kurz verabschiedet und waren weg", so Hagara über die später Zweitplatzierten. Dritte wurden die Spanier Toni Rivas/Fabian Escude, auf vier landeten Bundock/Ashby.

Der rasante Start war auch ganz nach dem Geschmack von Steinacher: "Es war der beste vom ganzen Feld. Bei der Lee-Tonne waren wir schon 30, 40 Meter vorne. Das waren Bedingungen für uns." Bei Mittelwind ging nur einer ins Trapez, in der zweiten Wettfahrt und bei mehr Wind waren die Verhältnisse schwieriger, und beide mussten sich ins Trapez hängen (Doppeltrapez).

Windstärken von 2 bis 4 waren noch "kein Nachteil" für die Leichtwindspezialisten, am Ende wurde es Platz drei hinter den französischen Nachwuchsseglern Billy Besson/Arnaud Jarlegan und Bundock/Ashby, die Australier sind ihnen "bei der Luv-Tonne noch entwischt." Hervorragenden Vierte wurden die Lokalmatadore und argentinischen Trainingskollegen der Österreicher, Santiago Lange/Carlos Espinola.