Ein auf den Kopf gestelltes großes T, ein X, ein Kreuz, Kreise, eine Zickzack-Linie oder ein Gitter: Wer solche Zeichen an oder neben seiner Eingangstür bzw. auf dem Briefkasten aufgemalt oder eingeritzt entdeckt, der sollte auf der Hut sein. Denn bei den an Kindergekritzel erinnernden Motiven könnte es sich um Gaunerzinken handeln - versteckte Botschaften, die Einbrecher für ihre Komplizen hinterlassen haben.
Bereits im 16. Jahrhundert waren in Europa erstmals grafische Hinweise zu beobachten gewesen, mit denen sich Kriminelle gegenseitig darüber informierten, wo und ob es sich lohnt, einzubrechen.
Heutzutage beinahe schon in Vergessenheit geraten, bedienen sich aber offenbar noch immer manche Einbrecher dieser geheimen Zeichensprache, warnt jetzt die Wiener Polizei via Twitter.
Zumeist bringen Kriminelle die unscheinbaren Motive, die sich im Aussehen und in ihrer Bedeutung häufig unterscheiden, an Eingangstüren, in der Ecke eines Briefkastens oder am Rand der Klingeltafel von Gegensprechanlagen an, so die Polizei. Sie rät daher: Wenn Sie Gaunerzinken im Umfeld ihrer Wohnung oder ihres Hauses entdecken, entfernen sie sie umgehend und machen sie auch ihre Nachbarn darauf aufmerksam. Vielleicht entdecken Sie so noch weitere dieser Markierungen.
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