FINALE! Clemens Doppler und Alexander Horst kämpfen bei der Beachvolleyball-WM auf der Wiener Donauinsel um die Goldmedaille. Das österreichische Duo besiegte Sonntagmittag vor erneut voll besetzten Tribünen die Russen Wjatscheslaw Krasilnikow/Nikita Ljamin in zwei Sätzen (20,19) und darf am Nachmittag im Finale (15 Uhr) vom Heimsieg träumen. Im Video oben sehen Sie den Matchball und anschließenden Jubel!
Im Endspiel bekommen es Doppler/Horst mit den Brasilianern Evandro/Andre Loyola zu tun, die gegen das niederländische Wildcard-Team Christiaan Varenhorst/Maarten van Garderen ebenfalls in zwei Sätzen (15,13) erfolgreich waren.
Wie genial die Stimmung auch am Finaltag ist, sehen Sie hier:
"Bei der Heim-WM im Finale zu stehen, ist einfach Wahnsinn", sagte Clemens Doppler umittelbar nach dem Match und weinte Freudenträunen. "Es ist unglaublich, wir haben jetzt schon eine Medaille sicher. Da fehlen einem die Worte. Wir werden alles geben, um dieses Sommermärchen noch länger zu haben", so Dopplers Partner Alexander Horst.
Die beiden Lokalmatadore starteten entfesselt mit einer 3:0-Führung und gerieten später im Satz nur einmal in Rückstand (12:13). Das rot-weiß-rote Gespann überzeugte mit komplettem Spiel. Da war aggressives Spiel, mit Assen - vor allem von Horst - belohntes Risiko beim Service, starke Blocks von Doppler, aber auch viele Punkte mit Köpfchen. Nicht selten wurde mit gefühlvollen Hebern über den Block von Ljamin reüssiert.
Der Satzgewinn wurde bei der zweiten Möglichkeit mit einem Service-Winner von Horst fixiert, und in dieser Tonart ging es im zweiten Durchgang weiter. Doppler/Horst steigerten sich in einen Spielrausch, zeigten gegen die keinesfalls schwachen Gegner Weltklasse-Bälle. Die Fans tobten. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich gab es bei 20:17 drei Matchbälle. Die ersten beiden wurden noch abgewehrt, der dritte saß, "das Stadion stand Kopf".
Heuer im Februar zum Saisonauftakt beim Major-Turnier in Fort Lauderdale war das ÖVV-Duo gegen Evandro/Andre Loyola in der Zwischenrunde mit einem 1:2 (-17,15,-13) ausgeschieden. Die Südamerikaner kamen als Gruppensieger in die WM-K.o.-Phase und galten daher Favoriten. Es geht um Brasiliens siebtes Gold bei den Herren in insgesamt elf WM-Turnieren.
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