Große Aufregung herrschte am Montagabend in der Innsbrucker Amraser Straße! Ein Syrer (21) verfolgte einen zehnjährigen Burschen mit einer täuschend echt aussehenden Softgun-Waffe und bedrohte damit dann auch noch einen Autolenker (67). Es sei alles nur ein Spiel gewesen, rechtfertigte sich der Pistolero.
Langeweile? Oder doch einfach nur Dummheit? In Zeiten wie diesen gibt es offenbar nichts, was es nicht gibt. Der 67-jährige Pensionist fuhr gegen 18 Uhr die Amraser Straße entlang, als er plötzlich die unfassbare Beobachtung machte.
Er sah, wie ein Mann mit einer Pistole einen flüchtenden Burschen verfolgte. Der Autolenker traute seinen Augen nicht und hielt kurz an. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn wie aus heiterem Himmel geriet er selbst ins Visier des Bewaffneten.
Verdächtiger nach zehn Minuten gefasst
"Hände hoch!", soll der Irre laut Polizei gerufen haben, während er die Pistole auf den 67-Jährigen richtete. Der Lenker drückte daraufhin aufs Gaspedal und fuhr schnurstracks zum nächsten Polizeiposten. Sofort wurde eine Fahndung in die Wege geleitet - nur zehn Minuten später wurde der mutmaßliche Pistolero gefasst. "Es handelt sich um einen 21-jährigen Syrer, der im Bezirk Innsbruck-Land lebt", heißt es seitens der Polizei.
Bei der Einvernahme habe der Verdächtige die Tat bestritten. Stattdessen hatte er eine andere Erklärung parat: Er gab zu Protokoll, dass er mit dem Zehnjährigen - ebenfalls ein Syrer - nur gespielt habe. Die Beamten fanden dies weniger lustig. Der junge Mann wurde angezeigt!
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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