Blutige Unfallbilanz

Sieben Verkehrstote am Ferienwochenende

Österreich
24.07.2017 08:59

Erschreckende Verkehrsbilanz mitten in den Sommerferien: Auf Österreichs Straßen sind an diesem Ferienwochenende sieben Tote zu beklagen gewesen. Allein in Oberösterreich starben vier Verkehrsteilnehmer. Zuletzt waren zu Ostern - und somit an einem verlängerten Wochenende - sechs Tote im Straßenverkehr gezählt worden. Zum Vergleich: In der Vorwoche waren von Freitag bis Sonntag insgesamt drei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, am verlängerten Pfingstwochenende waren es vier.

Am Freitag starb ein 48-jähriger Motorradfahrer in Oberösterreich bei einem Überholmanöver. Der 48-jährige Motorradfahrer dürfte in Ungenach (Bezirk Vöcklabruck) beim Überholen einen entgegenkommenden Pkw übersehen haben. Er krachte frontal in den Wagen eines 26-Jährigen aus Ohlsdorf. Der Biker wurde über eine Leitschiene in eine Wiese geschleudert und starb noch an der Unfallstelle.

Mopedfahrer von Auto niedergestoßen
Nur wenige Stunden später verunglückte in Oberösterreich ein Mopedlenker, den ein Auto rammte. Ein 62-Jähriger war in Molln (Bezirk Kirchdorf) auf seinem Zweirad auf der Haunoldmühl-Landesstraße unterwegs. Eine 49-jährige Lenkerin übersah den Pensionisten an einer Kreuzung und stieß ihn mit ihrem Auto nieder. Der Notarzt kämpfte vergeblich um das Leben des Mannes.

Fußgänger (19) nachts von Pkw niedergefahren
In der Nacht auf Samstag fuhr dann in Franking (Bezirk Braunau) ein Pkw einen 19-jähriger Fußgänger nieder. Der junge Mann wurde durch den Aufprall in ein angrenzendes Feld geschleudert, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er war dunkel gekleidet am Fahrbahnrand unterwegs gewesen. Der 18-jährige Autofahrer erlitt einen Schock und musste betreut werden, ebenso wie die Angehörigen des toten Jugendlichen.

Mit Auto auf Südautobahn überschlagen
Auf der Südautobahn (A2) wurde am Samstagnachmittag ein Mann bei einem Verkehrsunfall auf der Höhe Gleisdorf West (Bezirk Weiz) getötet. Der Pkw des 25-Jährigen dürfte sich vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit und Aquaplaning überschlagen haben und kollidierte danach mit einem slowakischen Pkw, wie die Landespolizeidirektion mitteilte. Der 25-jährige Österreicher kam dabei ums Leben, seine 26-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt. Ein Insasse des slowakischen Autos wurde nach Angaben der Polizei leicht verletzt.

Kleinbus-Lenker erlitt bei Kollision Genickbruck
Ebenfalls am Samstagnachmittag kam im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark ein Kleinbus-Lenker nach der Kollision mit einem Lkw ums Leben. Der Unfall ereignete sich kurz vor 17 Uhr, als der 42-jährige Lenker mit seinem Kleinbus in Richtung Stubenberg unterwegs war. Ein entgegenkommendes Schwerfahrzeug mit Anhänger streifte den Kleinbus seitlich.

Der Lenker des Busses - er dürfte nach Angaben der Polizei bei der Kollision einen Genickbruch erlitten haben - verstarb an der Unfallstelle. Seine bei ihm mitfahrenden Kinder im Alter von drei und 14 Jahren mussten den Tod ihres Vaters mit ansehen, sie wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Pkw zwischen Leitschiene und Brückengeländer verkeilt
Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es auch am Sonntagvormittag in Seewalchen im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck: Ein 44-jähriger Autolenker war mit dem Wagen von der Straße abgekommen und auf das Anfangsstück der Leitschiene aufgefahren (siehe Bild oben). Der Pkw hob dabei ab und verkeilte sich zwischen der Schiene und einem Brückengeländer. Während der 44-Jährige selbst unverletzt blieb, erlitt seine 48-jährige Freundin am Beifahrersitz schwerste Verletzungen. Sie starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Tödlicher Unfall mit Quad in Salzburg - Lenker ohne Helm
Bei einem Unfall mit seinem Quad kam dann am Sonntagnachmittag ein 35-jähriger Salzburger im Gemeindegebiet von Bramberg am Wildkogel (Bezirk Zell am See) ums Leben. Bei einer Alm kam der Lenker laut Polizei mit dem Quad-Fahrzeug nach rechts vom Schotterweg ab, prallte an eine Böschung, überschlug sich und wurde vom Quad geschleudert.

Der 35-Jährige trug keinen Sturzhelm und schlug mit dem Kopf auf dem Schotterweg auf. Er wurde kurz nach dem Unfall von einer unbeteiligten Person aufgefunden, teilte die Polizeidirektion am Sonntagabend in einer Aussendung mit. Trotz Reanimationsversuche durch die anwesenden Personen und durch den Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers "Martin 6" sei der Quad-Fahrer noch an der Unfallstelle seinen schweren Kopfverletzungen erlegen.

Mit sieben Toten noch nicht tragisch genug, gab es von Freitag bis Sonntag auch eine Vielzahl an Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten zu vermelden ...

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