Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden ist tot - fünf Tage nach einem schweren Verkehrsunfall hat der gerade einmal 35-jährige US-Amerikaner seinen Überlebenskampf verloren! Obwohl die Ärzte des Maurizio-Bufalini-Krankenhauses im italienischen Cesena alles in ihrer Macht stehende für Hayden unternahmen, ihn u.a. wegen multipler Hirntraumata in ein künstliches Koma versetzten, hatte er letztlich keine Chance.
Verschiedene Familienmitglieder waren nach dem Unfall nach Italien geflogen, unter ihnen Haydens Mutter und der Bruder. Als Hayden um 18.09 Uhr starb, waren die Verlobte Jackie, Mutter Rose und Bruder Tommy bei ihm.
Hayden war am vergangenen Mittwoch mit einer Gruppe Radfahrer bei Riccione nahe Rimini in Italien unterwegs gewesen, als er von einem Auto erfasst wurde. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde er erst auf die Windschutzscheibe des Wagens und anschließend auf die Straße geschleudert worden. Der Aufprall war so heftig, dass die Scheibe des schwarzen Peugeot barst. Der 30-jährige Fahrer des Wagens muss nun in einer Untersuchung gegenüber der örtlichen Justiz aussagen.
Marquez: "Werden dich nie vergessen"
Die Reaktionen der Motorsport-Kollegen ließen nach der Nachricht vom Tod von Hayden - er wurde auch "Kentucky Kid" genannt - nicht lange auf sich warten. "Nach dieser Nachricht bin ich niedergeschlagen", schrieb der dreifache spanische MotoGP-Weltmeister Marc Marquez. "Wir werden dich nie vergessen." Marquez' Landsmann Dani Pedrosa, aktuell Zweiter der MotoGP-Saisonwertung, twitterte: "Du bist immer in meinem Herzen, Champion. Ruhe in Frieden, Nicky."
"Ein wahrer Champion auf und abseits der Strecke, Hayden wird zutiefst vermisst werden", erklärte die Rennserie MotoGP in einer Mitteilung. Bereits beim WM-Lauf von Frankreich in Le Mans am Wochenende hatten sich die Fahrer erschüttert von Haydens Unfall gezeigt. Sie trugen zum Zeichen des Mitgefühls mit dem 1,73 Meter großen Piloten dessen frühere Startnummer 69 an Rennkleidung, Helm oder Motorrad.
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