Verkehrsproblem

Trotz bester Luftgüte soll Linz Millionenstrafe zahlen

Oberösterreich
15.11.2006 20:10
Stadt, Land und Voest haben keine Probleme mit der Umweltverträglichkeitsprüfung für eine neue Kokerei und zwei Hochöfen, doch der Bund will ab 2008 um 16 Millionen Euro mehr CO2-Strafen kassieren: Das macht Linz Angst, dass sein Leitbetrieb mit 280 Arbeitsplätze vertrieben wird, obwohl die Industriemetropole auf die beste Luftgüte aller Landeshauptstädte verweisen kann.

„Wenn die Kokerei nach Brasilien auswandert, wo es keine Auflagen gibt, wird´s für die ganze Welt noch blöder“, ärgert sich die Linzer Ärztin und Vizebürgermeisterin Dr. Christiana Dolezal (SP) als SP-Umweltreferentin über das VP-Umweltministerium: „Treibhausgase sind kein lokales Problem wie Feinstaub und Stickoxide, die wir im Griff haben, weil wir die Hausaufgaben gemacht haben.“

So konnte das neue Fernheizwerk Linz-Mitte trotz steigender Produktion die SO2-Emmissionen um 98 Prozent und den CO2-Ausstoß um 40 Prozent senken. „Probleme macht nicht die Industrie, sondern der Verkehr“, beweist Dolezal mit einem Städtevergleich: Linz hat eine bessere Luftgüte als St. Pölten, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck, Graz oder gar Mailand und Madrid, wo das Atmen doppelt so ungesund ist.

 

 

Foto: Horst Einöder

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