"Er will ein Gangster sein und jetzt wird er wie einer behandelt!" - Ennser Polizisten durften nun einen 14-jährigen aus Asten einsperren, der Schule und Ort terorrisiert hatte. Erpressungen, Körperverletzungen sowie ein Raubversuch gehen auf den Kopf seiner Kinderbande. Er filmte sogar, wie er einen "Feind" verprügelte.
Schon seit mehr als einem Jahr treibt Hamza am Schulhof und im Heimatort sein Unwesen. Vor seinem 14. Geburtstag waren Polizei und Justiz die Hände gebunden jetzt klickten die Handschellen.
Mit Pistole gedroht
Der junge Mann mit bosnischen Wurzeln hatte sich schwächere Opfer ausgesucht, sie mit Schlägen bedroht und ihnen teilweise eine Gaspistole vorgehalten, um Schutzgeld zu erpressen. Wer einmal das Taschengeld herausrückte, bekam höhere Forderungen - teils über mehrere Hundert Euro. Aus Angst zahlten die Kinder
Wandelnde Bombe
Und der 14-Jährige ist eine wandelnde Bombe: Einen Mitschüler hat er im WC des Polytechnikums zusammengeschlagen und die Tat am Handy mitgefilmt, weil das Opfer eine junge Bosnierin beleidigt haben soll. Für diesen Gewaltakt wurde der Gauner von der Schule suspendiert, durfte aber wieder zurück, weil das Opfer aus Angst den Täter nicht offiziell nennen wollte. Doch die Polizei fand das Video am Handy! Am Linzer Bahnhof soll Hamza zwei Burschen bewusstlos geschlagen haben - weil sie ihn "blöd angemacht hatten". Hier sucht die Polizei noch die Opfer.
Kinderbande scharrte sich um "Boss"
Um den Nachwuchs-Gangster scharrte sich eine sechsköpfige Kinderbande, auf deren Konto 40 Ladendiebstähle gehen. Zwei 18-jährige Komplizen aus Asten und St. Florian dienten als Fahrer und Handlanger.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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