Zwei zunächst Unbekannte haben am Sonntagabend in Klagenfurt für einen Polizeieinsatz gesorgt: Aus einem Auto schossen die beiden auf die Sicherheitsglasscheiben einer Bushaltestelle. Eine Autolenkerin hat zufällig den Vorfall beobachtet und die Polizei auf die Spur der Schützen gebracht.
Die beiden jungen Männer, die, wie sich später herausstellte, beide 20 Jahre alt sind und aus den Bezirken St. Veit und Klagenfurt-Land stammen, hatten am Sonntagabend gegen 21 Uhr mit einer Luftdruckpistole im Klagenfurter Stadtteil Annabichl die drei Sicherheitsglasscheiben einer Bushaltestelle zerschossen.
Zeugin nahm Verfolgung auf
"Die Burschen gaben uns gegenüber an, dass sie einfach herausfinden wollten, ob dies mit den 4,5 Millimeter großen Stahlkugeln überhaupt möglich ist", schildert ein Ermittler. Doch die beiden wohl gelangweilten Schützen hatten nicht damit gerechnet, dass sie beobachtet wurden. "Eine Autolenkerin hatte alles gesehen, schlug Alarm und nahm auch die Verfolgung auf", schildert Johann Höberl von der Polizei Annabichl.
Drei Polizeistreifen machten sich ebenfalls auf die Suche nach dem dunklen Fahrzeug, von dem die Zeugin sogar das Kennzeichen mitteilen hatte können. Kurz darauf konnten die beiden 20-Jährigen in Klagenfurt-Wölfnitz angehalten werden.
1200 Stahlgeschosse sichergestellt
Im Zuge der Fahrzeugkontrolle konnten die Ermittler unter dem Beifahrersitz die Luftdruckpistole (der Besitz dieser ist ab 18 Jahren erlaubt) sowie 1200 Stahlgeschosse finden und sicherstellen. Die beiden Schützen müssen mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen - und es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Hannes Wallner, Kronen Zeitung
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