Emotionen pur vor dem Champions-League-Viertelfinalrückspiel von Borussia Dortmund beim AS Monaco: Der beim Bombenanschlag vor einer Woche schwer verletzte Innenverteidiger Marc Bartra durfte in der Kabine eine Rede an die Mannschaft halten. Leider vergebens, die Schwarz-Gelben schieden nach dem 1:3 (Hinspiel: 2:3) aus der Königsklasse aus.
Die Mitspieler wussten nichts vom Besuch des 26-jährigen Spaniers, der beim Anschlag am Dienstag vergangener Woche schwere Arm- und Handverletzungen erlitten hatte und noch rund drei Wochen pausieren muss. "Marc wollte die Mannschaft überraschen, darum haben wir es den Spielern nicht gesagt", so Trainer Thomas Tuchel gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Marco Reus, der bei der 1:3-Niederlage das einzige Tor der Dortmunder erzielte, verriet nach dem Spiel, was Bartra seinen Kollegen mit auf den Weg gab: "Er hat gesagt, dass nichts verloren ist. Er hat gesagt, dass er froh ist, dass er hier vor Ort bei uns ist." Torhüter Roman Bürki freute sich "riesig". Es sei "sehr emotional" gewesen.
Auf dem Weg vom Hotel zum Stadion mussten die Dortmunder auch am Mittwochabend bange Momente überstehen. Als der BVB-Tross bereits im Bus saß und zum Spiel aufbrechen wollte, verzögerten die monegassischen Sicherheitsbehörden die Abfahrt - ohne Angabe von Gründen. "Das Verhalten der Polizei war sehr unglücklich", ärgerte sich Thomas Tuchel (siehe Video oben). Erst mit 20-minütiger Verspätung konnten die Dortmunder zum Stadion fahren, deshalb wurde das Spiel auch später angepfiffen.
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