Sturm Graz und die SV Ried benötigen vor dem Aufeinandertreffen am Karsamstag (18.30 Uhr) gleichsam Zähler. Geht es für die Grazer vor heimischer Kulisse um die Eroberung des zweiten Tabellenranges, will das Bundesliga-Schlusslicht aus dem Innviertel den Rückstand auf den neunten Platz tunlichst verringern. Vier Punkte fehlen den Riedern acht Runden vor Saisonende aufs rettende Ufer.
Unter Lassaad Chabbi punkteten die Oberösterreicher bei ihren jüngsten Auftritten. Zwei Siege in den vergangenen drei Runden stehen zu Buche, zuletzt unterlag Rapid in Ried mit 0:3. "Die Stimmung in unserer Mannschaft ist sehr gut", berichtete Chabbi. Der Austro-Tunesier war zuversichtlich: "Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel noch besser wird." Um aus Graz das anvisierte "gute Ergebnis" mitnehmen zu können, müsste Ried aber auswärts mehr zeigen als zu Hause.
Nur ein Erfolg in 14 Partien in der Ferne stehen im Saisonverlauf zu Buche, aktuell hält die Spielvereinigung bei neun Niederlagen in Folge. Bei den "Blackys" klappt es für Ried darüber hinaus seit sechseinhalb Jahren nicht mehr mit einem vollen Erfolg. In zwölf Erstliga-Vergleichen gab es seit dem damaligen 1:0 neun Niederlagen und drei Remis. Jedoch gab den Riedern der umjubelte Erfolg gegen Rapid einen Schub. "Wir haben gezeigt, was in uns steckt. Dieses Gesicht müssen wir auch auswärts zeigen", meinte Torschütze Peter Zulj.
"Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel"
Sturm hat sich nach dem Zwischentief zu Beginn der Frühjahresmeisterschaft zumindest in der Merkur Arena gefangen. Alle neun Punkte im Jahr 2017 holten die Grazer zu Hause. Verliert Altach Samstag die Partie bei Rapid, gelänge Sturm mit einem Dreier der Sprung nach vorne. Jedoch sitzt den Steirern auch die Austria im Nacken. Trainer Franco Foda wusste deshalb: "Bis auf Salzburgs Titel bleibt alles spannend in der Meisterschaft."
"Es geht in die Schlussphase, jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel", meinte der Deutsche. "An die Grenze gehen" müsse seine Elf gegen Ried. "Wir müssen agieren, Konter durch gute Raumaufteilung vermeiden und alles abrufen um zu gewinnen und vorne dran zu bleiben", sagte Foda. James Jeggo könnte dabei mithelfen, nachdem der Mittelfeldmann aufgrund eines Muskelfaserrisses im Gesäßbereich zuletzt drei Spiele pausieren musste.
Stefan Hierländer fehlt Sturm aufgrund seiner Roten Karte, die er beim 0:1 in Salzburg erhielt. Bei den Riedern könnte Torhüter Reuf Durakovic zu seinem fünften Bundesliga-Einsatz kommen, da der Einsatz von Kapitän Thomas Gebauer nach dessen Wadenverletzung noch fraglich war. Durakovic stand auch beim 0:3 in Graz im Dezember des Vorjahres im Gehäuse. Vor seinem 200. Bundesliga-Einsatz stand Rieds Dieter Elsneg.
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