Vermieter verurteilt

Mieterin klagt über sexuelle Übergriffe

Burgenland
09.03.2017 09:40

Aufsehenerregend war der Prozess gegen einen 46-Jährigen, dem versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wurde. Am ersten Tag verzögerte sich die Verhandlung, weil einer der Schöffen ein "Staatsverweigerer" war. Dann erschien ein Zeuge nicht. Nun wurde der Angeklagte zu einem Jahr bedingt verurteilt.

Als ihr Mann auf Heimaturlaub war, soll der 46-Jährige seine 62-jährige mazedonische Untermieterin mit einem Messer sowie einer Gaspistole bedroht haben, um sie zu vergewaltigen. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe stets bestritten und davon gesprochen, dass die Frau die Anschuldigungen erst dann erhoben habe, als er ihr mitgeteilt hatte, dass sie ausziehen müsse.

Jetzt sagte auch der Ehemann des mutmaßlichen Opfers vor Gericht aus und erklärte, seine Frau habe ihn am Tag der mutmaßlichen Tat verzweifelt angerufen — woraufhin er ihr empfohlen habe, die Polizei zu alarmieren. Ein Zeuge der Verteidigung wiederum bezeichnete die Mazedonierin als "verrückt": "Die redet ständig immer nur von Sex."

Nach kurzer Beratung verurteilte der Schöffensenat den Burgenländer zu einem Jahr bedingter Haft. Er und sein Anwalt meldeten sofort Nichtigkeit an. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

Kronen Zeitung

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