Keine Reue

Prostituierte vergewaltigt: 5 Jahre Haft für Syrer

Österreich
16.01.2017 16:49

Weil er eine Prostituierte in einem Laufhaus geschlagen, gebissen und mehrfach vergewaltigt hat, ist am Montag im Landesgericht Leoben ein junger Syrer zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem wurde er des versuchten Raubes beschuldigt. Der großteils geständige Bursche zeigte vor Gericht keinerlei Reue. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

In der Nacht auf den 25. Oktober 2016 hatte der damals 15-Jährige aus Syrien die 48-Jährige in einem Laufhaus in Liezen aufgesucht. Kurz nachdem er mit ihr ins Zimmer gegangen war, schlug er ihr mehrmals ins Gesicht und biss sie. Dann vergewaltigte er die Prostituierte mehrfach. Bei der Polizei und vor Gericht gestand er die Vorwürfe, leugnete aber, dass er ihr die Einnahmen rauben wollte.

"Solche Frauen sind nichts wert"
Vor Gericht gab sich der asylberechtigte Bursche überhaupt nicht reumütig - ganz im Gegenteil, denn er sagte, er wisse "keine andere Bezeichnung als Schlampe für solche Frauen". Außerdem meinte er: "Solche Frauen sind nichts wert."

Das Gericht sprach ihn wegen aller angeklagten Delikte schuldig, nur die dauerhaften Folgen für das Opfer wurden nicht anerkannt. Mit fünf Jahren Haftstrafe bewegt sich das Urteil im oberen Bereich, Höchststrafe wären siebeneinhalb Jahre gewesen. Der Jugendliche nahm das Urteil sofort an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

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