"Die Gesetzeslage ist fatal!", schlug vor mittlerweile eineinhalb Jahre die Jägerschaft Alarm. Wie berichtet, versucht die EU privaten Waffenbesitz zu unterbinden - Anträge für neue Waffenpässe für Waidmänner (und Polizisten) wurden auf Eis gelegt. Die ÖVP will das Waffengesetz nun lockern.
Nicht zuletzt die Terroranschläge in Europa ließen die Alarmglocken schrillen: Der legale Waffenbesitz innerhalb der EU sollte umgehend beschränkt werden, so wollten es Experten der Europäischen Union. Der Plan: halbautomatische Langwaffen zu verbieten bzw. Spielzeugpistolen in die Kategorie C (meldepflichtig) aufzunehmen.
Die Umsetzung der Pläne liegt aber auf Eis, wie Dagmar Hinghofer-Szalkay aus dem Innenministerium bei der ÖVP-Enquete "Herausforderung für die Jagd" im Parlament versicherte - und zugleich ließ sie mit einer Gesetzesnovelle (auf Bundesebene) aufhorchen, die am Dienstag für Applaus sorgte, dem Koalitionspartner aber erst kurz davor übermittelt wurde.
"Eine wichtige Maßnahme"
So sähe sie aus: Jäger können künftig auf Waffenpässe verzichten, auch wenn sie geladene Faustfeuerwaffen bei sich tragen. Freilich aber nur dann, wenn sie im eigenen Revier auf der Pirsch sind, um bei der Nachsuche nach verletztem Wild schneller agieren zu können als mit unhandlichen Gewehren. VP-Klubobmann Lopatka: "Das ist eine wichtige Maßnahme, speziell für Jäger mit Wildschweinbeständen."
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