Quellen getestet

Serie an Belastungsfällen kein Zufall

Kärnten
13.10.2016 16:33

Die entdeckten Trinkwasser-Belastungen durch Bor, Uran und HCBD sind eine Folge der jüngsten Umweltskandale. Als Konsequenz wurden Überprüfungen beim Trinkwasser ausgeweitet, jetzt werden auch einzelne Quellen getestet. Wie sich herausstellte, waren einige Brunnen immer schon belastet - nur wusste es niemand.

Das Wichtigste zuerst: Nach der Feststellung erhöhter Uranwerte im Wasser von Flattach, Mallnitz, Obervellach gibt die Behörde bereits Entwarnung. "Die Strahlung des natürlich vorkommenden Elementes ist vernachlässigbar", so Strahlenschutzbeauftragter Rudolf Weissitsch. Bezirkshauptmann Klaus Brandner ergänzt: "Es gibt keine akute Gefährdung der Gesundheit." Er rät aber davon ab, das belastete Wasser für Kleinkinder zu verwenden.

Wie Experten bestätigen, dürften die Werte der nun entdeckten Belastungen von HCBD (Quelle Rain für Klagenfurt), Bor (Quelle Krappfeld für Klagenfurt, St. Veit) und den Quellen für Mallnitz, Flattach und Obervellach immer schon erhöht gewesen sein. "Als Folge der Altlasten-Thematik wurde der Prüfplan erweitert, mögliche gesundheitliche Auswirkungen bei Umweltthemen werden sofort geprüft", so Gunther Vogl, Leiter der Lebensmitteluntersuchung im Land. Während früher meist nur das Mischwasser, also das Trinkwasser wie es aus der Leitung kommt, beprobt wurde, werde jetzt jede einzelne Quelle geprüft. Dadurch könne es vorkommen, dass trotz Grenzwertüberschreitung bei einer einzelnen Quelle das "Endprodukt" nicht belastet sei.

Pro Jahr ziehen die Prüfer des Landes 7000 Trinkwasserproben, mehr als 500 Parameter werden untersucht.

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