Gasexplosion
Vier Tote bei Hauseinsturz in Mailand
Augenzeugen hatten zunächst ein Attentat vermutet. Das schloss die Polizei jedoch aus. Der Einsturz sei durch eine Gasexplosion verursacht worden, erklärten die Behörden. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein: Sie vermutet, dass ein Selbstmord Grund für das Unglück gewesen sein könnte. Das Gas sei in der Wohnung der bei der Explosion getöteten Frau ausgetreten, die private Probleme gehabt habe, hieß es.
Staatspräsident Giorgio Napolitano zeigte sich "tief betroffen" über den "tragischen Einsturz" und drückte den Angehörigen der Opfer seine Solidarität aus. Bei den anderen beiden Opfern handele es sich um einen 30-jährigen Passanten und einen 62-jährigen Bewohner des Hauses, hieß es. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder. Die Explosion war so heftig, dass die Fensterscheiben umliegender Häuser zersprangen und zahlreiche Autos beschädigt wurden.
1994 war in Mailand ein vierstöckiges Wohnhaus wegen eines Schadens an der Gasleitung explodiert. Damals starben sieben Menschen, rund ein Dutzend wurde verletzt. Bei einem ähnlichen Unglück waren 2004 in Foggia acht Menschen getötet worden. Im Jahr 2001 kamen bei einem Hausseinsturz in Rom acht Menschen ums Leben, darunter vier Feuerwehrleute.
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