Der Wiener behauptet, er sei in der Nacht auf Sonntag gemeinsam mit einem Freund vor einem Lokal in der Villacher Trattengasse neben dem Auto gestanden, als sie von zwei Polizisten aufgefordert worden seien, das Radio abzustellen und die Straße zu verlassen.
Als er die Dienstnummern der Beamten verlangt habe, hätten ihn die Polizisten auf das Gröbste beschimpft, in ihr Dienstauto gezerrt und eine Nacht im Villacher Polizeikommando eingesperrt, gab der 22-Jährige an. Beweismittel sollen Aufzeichnungen auf seinem Handy sein, wo die Beschimpfungen, die angeblich von einem Beamten stammen, zu hören sind. Laut dem Villacher Stadtpolizeikommandanten Erich Londer sei es noch zu früh, die Vorfälle in dieser Form zu bestätigen.
Nachdem er ein E-Mail des Wieners mit den Vorwürfen erhalten hatte, habe er eine Meldung an das Innenministerium und die Staatsanwaltschaft verfasst. Am Dienstag sei er dann vom Ministerium mit den Ermittlungen beauftragt worden.
Man wisse, wer die Beamten seien, Befragungen werde es aber erst in den kommenden Tagen geben, so Londer. Auch der Wiener wird befragt werden. Der Stadtkommandant räumte am Mittwoch in einem Interview mit dem ORF-Radio Kärnten ein, dass an den Beschuldigungen zumindest zum Teil etwas dran sein könnte, auch wenn die Beamten bisher noch nie aufgefallen seien und für sie nach wie vor die Unschuldsvermutung gelte.
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