Bei Bauarbeiten

Überreste von mittelalterlicher Brücke entdeckt

Wissenschaft
26.02.2016 16:31

Im Zuge von Bauarbeiten an einem neuen Kanal bei der Altstadtbrücke in Innsbruck sind Teile der alten Innbrücke entdeckt worden. Das teilten am Freitag die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) mit. Die Teile dürften aus dem 15. oder 16. Jahrhundert stammen. Archäologen seien in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt dabei, das südliche Widerlager der Brücke zu dokumentieren.

"Beim Leitungsbau bzw. bei der Leitungssanierung stoßen wir in Innsbruck immer wieder auf archäologische Spuren. Dieses Mal aber dürfte es sich um das bisher älteste Relikt handeln, das wir bei Bautätigkeiten jemals zutage gefördert haben", sagte der IKB-Vorstandsvorsitzende Harald Schneider. Um diesen "Schatz der Stadtgeschichte" zu heben, müsse die Baustelle nun vorübergehend still gelegt werden.

"Über die 1765 größtenteils geschleifte Innsbrucker Stadtbefestigung sind wir aus bildlichen Quellen ganz gut unterrichtet", meinte Johannes Pöll vom Bundesdenkmalamt. Die im Boden erhaltenen archäologischen Überreste würden aber immer wieder ein differenziertes Bild zeigen, das die baulichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte dokumentiere.

"Wertvoller Blick in die Vergangenheit"
Innsbrucks Stadtarchivar Lukas Morscher bezeichnete den Fund als einen "wertvollen Blick in die Vergangenheit". "Wir werden dafür sorgen, dass die historischen Relikte eine würdige neue Heimat finden, die für alle zugänglich sein wird", fügte er hinzu.

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