"Hier habe ich alles, was ich brauche. Das sind alles aufgeschlossene, junge Menschen hier, die sich hier um mich kümmern." Hier in dem Wohnhaus wird Frau Endlich gemeinsam mit Herrn Artner und 304 weiteren älteren Menschen rund um die Uhr medizinisch betreut.
"Wir sind hier auf die Langzeitpflege von älteren Bewohnern eingestellt", erklärt Direktorin Michaela Wasl. Denn wer hier herkommt, hat 24 Stunden lang diplomierte Pfleger und Ärzte in Reichweite. Pfleger wie Thomas, der gerade mitten in seiner Ausbildung steht und hier ein Praktikum absolviert hat. Später einmal hier dauerhaft zu arbeiten, kann er sich sehr gut vorstellen: "Gerade hier in Pflegewohnheimen hat man viel Zeit, sich mit den Bewohnern zu beschäftigen. Was im normalen Spitalsalltag in dem Ausmaß nicht so leicht möglich ist", so der 21-Jährige.
"Die Menschen kennen"
Zauberwort "Biografie": Schon zu Beginn ihrer Ausbildung lernen Schüler des Diplomlehrgangs für Gesundheits- und Krankenpflege, worauf es ankommt. Nämlich auf das Zuhören. "Nur wer die Biografie, also das Leben der Menschen kennt, die er betreut, findet einen guten Zugang zu ihnen", erklärt Schülerin Gabriela. Die 21-Jährige erfährt gerne mehr über das Leben der Bewohner in der Leopoldstadt. Manchmal eine Herausforderung: "Aber selbst bei einsetzender Demenz haben die meisten noch einiges zu erzählen", so die angehende Diplompflegerin.
Pflegewohnhaus: Kleiner ist feiner
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