Ein bisschen Folk-Music, fingerpicked Western-Guitars und ab und an eine Stromgitarre als Drüberstreuer - damit ist „Songs we sing“ eigentlich ausführlich beschrieben.
Während der Opener „Cold December“ noch sehr nach einem schrummenden Straßenmusiker klingt, verdichtet sich Matt Costas Musik mit fortschreitendem Longplayer zu einem anspruchsvollen Maß an Können.
Rockige Ausflüge wie „Sweet Thursday“, das am ehesten einer späteren Nummer von Blur nahekommt, beantwortet der junge Multiinstrumentalist – er spielte sämtliche Gitarren-, Bass– und Pianoparts selbst ein – mit einer Country-und-Western ähnlichen Melange aus schnellen Akustikparts und mehrstimmigen Vocals.
Herausragende Nummer auf dem Album ist „The Ballad of Miss Kate“. Matt Costa kommt das ganze Lied lang mit gerade einmal fünf Akkorden aus, klingt aber mehr als abwechslungsreich: er liebt sie, sie narrt ihn, verletzt ihn; zwischen Zeilen wie „and if you run into the woods, I chop you like a tree“ und „I gave you up rather than giving in“ geben sich Wut und Trauer die Türklinke in die Hand.
Fazit: „Songs we sing“ ist das beeindruckende Werk eines Wort- und Gitarrenkünstlers, dem es einfach im Blut liegt, gute Songs zu schreiben.
8 von 10 Liedern, die wir singen
In der Infobox gibt's Hörproben vom kompletten Album!
Christoph Andert
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